Der »Anti-Benzema«

In der Mannschaft des Gastgebers Frankreich liegen alle Hoffnungen auf Angreifer Antoine Griezmann, die größten Stars indes fehlen

  • Christoph Ruf, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Unter Didier Deschamps machte Frankreichs Nationalmannschaft einen Imagewandel durch. Stars wie Karim Benzema oder Franck Ribéry müssen das Eröffnungsspiel vorm Fernseher verfolgen.

Franck Ribéry zählt nicht zu den Lieblingsspielern von Didier Deschamps. Zumindest kann der Star des FC Bayern München, der nach seinem Rücktritt aus dem französischen Nationalteam im Jahr 2014 zuletzt doch wieder Lust auf die EM im eigenen Land angemeldet hatte, nicht den Eindruck haben, dass der Trainer ihn vor dem EM-Eröffnungsspiel an diesem Freitag gegen Rumänien vermisst. »Es gibt keinen Grund, einen Platz im Kader für ihn zu opfern«, sagte Deschamps jüngst als Begründung für Ribérys Nichtnominierung. »Für ein großes Turnier wählt man nicht die besten Spieler aus. Man versucht, die beste Mannschaft zusammenzustellen.«

Was wie eine Floskel klingt, ist die Benennung der Kurskorrektur unter Deschamps: Der Teamgeist ist wichtiger als große Namen. Auch Karim Benzema von Real Madrid und Mathieu Valbuena (Lyon) sehen die WM nur im Fernsehen. Ersterer soll letzteren mit einem Sexvideo erpresst haben. Vielen Fans gilt ...


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