Damals und heute: Kinder im Exil

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Exilerfahrungen von Kindern stehen im Mittelpunkt einer neuen Dokumentationsausstellung im Foyer der Akademie der Künste (AdK) am Hanseatenweg. Eröffnet wird die Schau an diesem Donnerstag, 10 Uhr. Wie die AdK mitteilte, werden im historischen Teil Faksimiles von Fotos, Briefen und Werkmanuskripten aus dem Akademie-Archiv gezeigt, insbesondere aus Nachlässen von Künstlern, die mit ihren Kindern zwischen 1933 und 1945 ins Exil gingen. Sichtbar werde dabei insbesondere die Perspektive der mit ihren Eltern geflohenen Kinder, der Töchter und Söhne von Walter Benjamin, Bertolt Brecht und Helene Weigel, George Grosz, Anna Seghers und anderen.

Der aktuelle Teil stelle Projekte von Berliner Schülern vor, die sich seit letztem Herbst in Werkstätten mit dem Archivmaterial auseinandersetzen. Entstanden sind Filme, Modelle, Texte, Fotos, Zeichnungen, Musikstücke, Theaterspiele und eine Kriminalgeschichte, die Migration auch heute als Herausforderung und Bereicherung zeigen. An den Projekten beteiligt waren auch Kinder aus Willkommensklassen.

Begleitend zu der Ausstellung finden Gespräche, Lesungen, Präsentationen und Werkstätten für Kinder statt. Führungen werden für Kinder und Erwachsene angeboten. An den ersten drei Ausstellungstagen, vom 16. bis zum 18. Juni, sind in Kooperation mit dem Jüdischen Filmfestival Berlin & Brandenburg Dokumentarfilme über Menschen auf der Flucht und im Exil zu sehen.

Die Ausstellung ist bis zum 20. Juli täglich von 10 bis 22 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. nd

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