Gorleben bleibt im Rennen

Kommission für Suche nach Atommüllendlager verabschiedet Abschlussbericht / Auch Orte in Bayern als Standort möglich

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es war eine lange Sitzung, die die 32 Mitglied der Endlagerkommission am Montag hatten. Um 11 Uhr vormittags trafen sie sich im Paul-Löbe-Haus des Bundestags. Erst in der Nacht zum Dienstag konnten sie ihren Abschlussbericht verabschieden. Was dabei herauskam, bringt den Gesetzgeber bei der Suche nach einem geeigneten Endlager für hoch radioaktiven Müll nicht viel weiter. Zentrale Punkte blieben offen, wie Opposition und Umweltverbände kritisieren.

Seit Mai 2014 berät die »Kommission zur Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe«, so die offizielle Bezeichnung. Ihre Aufgabe ist es, Kriterien zu erarbeiten, anhand derer bis 2031 ein Standort für ein Endlager gefunden werden soll, in dem der strahlende Müll für einen Zeitraum von einer Million Jahre sicher aufbewahrt werden kann. Eigentlich sollte das Gremium bereits Ende fertig sein, doch die Komplexität der Materie und die weit auseinanderliegenden Positionen sorgten für eine Verlän...


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