Schwere Geburt

Keine Lösung für hohe Hebammen-Versicherungskosten in Sicht

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Freiberufliche Hebammen müssen hohe Versicherungsprämien aufbringen. Viele können das nicht und geben ihren Beruf auf. Der Verband sucht weiter nach Lösungen.

Auch wenn die Zahl der Geburten in Deutschland 2015 erneut um 3,2 Prozent anstieg - der natürliche Verlauf dieses Vorgangs dürfte immer seltener werden, ebenso wie die Zahl der freiberuflichen Hebammen in der Geburtshilfe weiter zurückgeht. Eine weitere Etappe in dieser Entwicklung beginnt gerade: Ab dem 1. Juli 2016 muss diese Gruppe der Geburtshelferinnen eine weitere Erhöhung ihrer Haftpflichtprämien hinnehmen. Von bisher 6274 Euro steigt die Prämie nun auf 6843 Euro jährlich an.

Das besagt der Zweijahresvertrag, den der Deutsche Hebammenverband (DHV) als Gruppenhaftpflicht mit einem Versicherungskonsortium abschließen konnte. Zur Versicherergruppe gehören unter anderem die Unternehmen R+V, DEBEKA und die Versicherungskammer Bayern. Laut Katharina Jeschke vom DHV weiß allerdings niemand, ob es nach diesem Zweijahresvertrag noch einen weiteren geben wird. Die Zahl der Anbieter hatte sich in den vergangenen Jahren auch deshalb ve...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.