Das Leben bleibt rätselhaft

Auch die Vita der Großen und Geistesmächtigen hat mitunter weiße Flecke

Irgendwo und irgendwie hat natürlich jede Biografie etwas Unikales. Besonders auffällig ist das indes bei denen, die Großes hinterlassen haben für die Nachwelt. Ihre Vita strotzt, weil gut erforscht, häufig vor Besonderheiten.

Wolfgang Amadeus Mozart beispielsweise, geboren 1756, brachte es laut Köchelverzeichnis in seinen nur 36 Lebensjahren auf rund 650 fulminante Werke, darunter 21 Opern. Ein Berufskollege des genialen »Wolferles«, Claude Joseph Rouget de Lisle, geboren 1760, schuf in seinen 77 Lebensjahren hingegen nur ein einziges wirklich bleibendes Werk. Dies hat die Menschheit allerdings ganz sicher öfter gehört als das gesamte Mozart Œuvre. De Lisle textete und komponierte nämlich in der Nacht 25./26. April 1792 die Ma...


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