Zeit für eine Premiere

Die deutsche Mannschaft will endlich Angstgegner Italien besiegen

  • Lesedauer: 2 Min.

Évian. Mit einem geheimen Abschlusstraining, an dem am Freitagvormittag alle 23 Spieler teilnahmen, startete Bundestrainer Joachim Löw in Évian den Countdown für den geplanten Vorstoß ins Halbfinale: Kontrahent Italien flößt der deutschen Mannschaft zwar Respekt ein - »aber keine Furcht«, wie Manager Oliver Bierhoff versicherte. »Italien wird der schwerste Gegner bis dato«, prophezeite Sami Khedira, der viele der Italiener aus seinem Klub Juventus Turin gut kennt.

Umgekehrt gilt jedoch dasselbe. Thomas Müller, Juventus’ bayerischer Torschreck aus vergangenen Champions-League-Spielen, sprach von einem »guten Zeitpunkt«, dem Angstgegner zu begegnen, »weil wir gut in Form sind«. Große Geheimnisse gibt es nicht voreinander. Trotzdem kann jeder taktische Kniff entscheidend sein. Und Löw will sich nicht noch einmal wie beim Halbfinal-K.o. 2012 dem Gegner zu sehr unterordnen. »Wichtig ist, dass wir versuchen, unser Spiel durchzudrücken«, sagte Abwehrchef Jérôme Boateng in Erinnerung an das ärgerliche EM-Aus in Warschau.

»Wir haben keine Angst vor Italien, sondern Zutrauen in unsere Leistungsfähigkeit. Wenn wir die abrufen, haben wir eine Chance zu gewinnen«, sagte Löw. Der »Squadra Azzurra« dürfte im Mittelfeld der angeschlagene Fixpunkt Daniele De Rossi fehlen. »Es sind nicht mehr die Italiener, die man kennt«, mahnte Löw: »Sie sind nicht mehr nur auf die Defensive fokussiert.« Aber effizienter Ergebnisfußball zeichnet das Team um Kapitän Gianluigi Buffon noch immer aus. dpa/nd

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