Mifa bekommt Ärger mit dem Bauamt

Neubau in Sangerhausen ohne Antrag begonnen?

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Sangerhausen. Der traditionsreiche Fahrradhersteller Mifa in Sachsen-Anhalt hat Ärger mit dem Bauamt. Es sei ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden, weil das Unternehmen ohne entsprechende Genehmigung mit dem Bau von Säulen für seine neue Fertigungshalle begonnen habe, sagte ein Sprecher des Landkreises Mansfeld-Südharz bereits am Freitag. Die Säulen für das neue Werk in Sangerhausen standen schon beim offiziellen ersten Spatenstich Anfang Juni. Als das Verfahren vor wenigen Tagen eingeleitet wurde, lag noch immer kein Antrag für die notwendige Teilbaugenehmigung vor, sagte ein Landkreis-Sprecher.

Mifa erklärte, es gebe selbstverständlich eine Baugenehmigung für das Projekt, allenfalls habe eine Teilgenehmigung für die Säulen gefehlt. Für die Umsetzung des Bauvorhabens sei ein Generalunternehmer zuständig.

Mifa will rund 17 Millionen Euro in die Fahrrad-Fabrik investieren. Die zeitweise börsennotierte Mifa AG hatte 2014 Insolvenz angemeldet. Als neuer Investor sprang Heinrich von Nathusius ein, der mehrere Hundert Arbeitsplätze erhalten will. Er ist auch Eigentümer des Autozulieferers IFA-Rotorion. dpa/nd

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