Niedermayer: Mitgliederschwund gefährdet Parteien

Politologe: »Gesellschaftliche Verankerung« geht immer weiter zurück

Berlin. Der drastische Mitgliederschwund der Parteien gefährdet nach Ansicht des Politikwissenschaftlers Oskar Niedermayer deren Zukunft. »Durch die Reduzierung der Mitgliederzahl verlieren die Parteien immer mehr ihre gesellschaftliche Verankerung«, sagte Niedermayer den »Ruhr Nachrichten«.

Gerade für kleine Parteien werde es etwa in ländlichen Regionen immer schwieriger, ausreichend Kandidaten auf den Listen für Wahlen zu haben. Vor allem seien die Möglichkeiten für junge Menschen extrem gewachsen, sich unpolitisch in der Freizeit zu betätigen. Aber auch die Parteien selbst seien für den Mitgliederschwund mitverantwortlich, etwa durch ihre politische Positionierung. »Immer wenn etwa die FDP ihren Koalitionspartner im Bund wechselte, verließen viele Mitglieder die Partei, es kamen aber auch neue hinzu. Die SPD ...


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