Was Wildwarnanlagen nutzen

Im Jagdjahr 2014/15 gab es bundesweit 180 000 Autounfälle mit Rehen - doch manche Straßen sind jetzt sicherer

  • Mattis Nothacker,Magdeburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wenn das Reh plötzlich auf der Fahrbahn steht, ist es oft zu spät: In Sachsen-Anhalt werden jährlich Tausende Wildunfälle gezählt. Experten haben Lösungen gesucht - in verschiedene Richtungen.

Mit der Brunftzeit der Rehe im Hochsommer steigt auch das Risiko eines Wildunfalls. »Das Weibchen macht den Bock mit lautem Fiepen auf sich aufmerksam«, erläutert Hans-Heinrich Jordan, Präsident des Landesjagdverbands Sachsen-Anhalt. Das männliche Reh folge ihr dann mehrere Kilometer lang - auch über befahrene Straßen.

Wildunfälle sind ein immenses Problem. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft bezifferte die Schäden der Wildunfälle für das Jahr 2014 auf rund 575 Millionen Euro. An den meisten Wildunfällen in Deutschland sind Rehe beteiligt. Im Jagdjahr 2014/2015 (April 2014 bis März 2015) wurden in Sachsen-Anhalt laut Deutschem Jagdverband 7090 Rehunfälle gezählt, bundesweit gab es rund 180 000 Rehunfälle.

Was kann getan werden? 2015 ging eine vierjährige Studie des Instituts für Wildbiologie mit Hauptsitz in Göttingen zu Ende. Getestet wurde der Einfluss von Wildwarnreflektoren und Duftstoffen auf die Wildunfallzahlen...


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