Zwischen den Einflusszonen von Aleppo

Beide Seiten unterbinden in der Stadt frontübergreifende Hilfe der Rotkreuz-Organisationen

  • Karin Leukefeld, Damaskus
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die syrischen Streitkräfte räumen einen Teilerfolg der Rebellen ein, erwarten weitere Angriffe und sehen die Hintermänner dafür in Katar, Saudi-Arabien und der Türkei.

»Wir haben hier in Syrien einen internationalen Krieg«, sagt der Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit bei den syrischen Streitkräften, Brigadegeneral Ousama Khadour im Gespräch mit »nd« in Damaskus. Kämpfer kämen aus aller Welt, Waffen vor allem aus Europa und den USA. Von Anfang an sei falsch über Syrien berichtet worden, nun spiegele sich die Gewalt auch in Europa. »Die Anschläge in Ihrem Land tun uns leid«, sagt der General. »Wir kämpfen hier in Syrien seit fünf Jahren gegen den Terrorismus.«

Dann geht der Offizier auf die Lage in Aleppo ein. Die bewaffneten Gruppen planten die »Befreiung von Aleppo«, die syrischen Streitkräfte seien auf weitere Angriffe vorbereitet. Man erwarte diese aus Idlib, aus dem Süden und Westen der Stadt. Daher habe man dieses Gebiet um Aleppo für die Öffentlichkeit geschlossen und zur militärischen Operationszone erklärt.

Rund 300 000 Menschen befinden sich im Ostteil von Aleppo unter der Kontrol...


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