Polizei will Einbrecher mit Software schnappen

Programm vorgestellt / Kritik von Gewerkschaft und Opposition

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Statt auf verfügbare Software setzt die Berliner Polizei für die Vorhersage von Einbrüchen auf ein selbstgebasteltes Computerprogramm. Das ist billig, stößt aber nicht überall auf Zustimmung.

Die Polizei will mit Hilfe einer Software bessere Vorhersagen zu Wohnraumeinbrüchen in der Stadt machen. Obwohl sich das Computerprogramm noch in der Entwicklungsphase befindet, wurde es am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt. »Es ist ein Softwareprogramm, mit dem man Verbrechensmuster vorhersagen kann«, erklärt Frank Henkel. Der CDU-Innensenator nutzt den Pressetermin, um auf die eigenen vermeintlichen Erfolge bei der Bekämpfung der Einbruchskriminalität hinzuweisen: Anders als noch unter der rot-roten Vorgängerregierung sei »eine vorsichtige Trendumkehr« gelungen, sagte Henkel. Außerdem stehe man besser da als andere Regionen Deutschlands, wo die Einbruchskriminalität gestiegen sei.

In diesem Jahr gab es allerdings auch in Berlin wieder einen starken Zuwachs in diesem Kriminalitätsbereich zu verzeichnen. Bis zum Juli dieses Jahres gab es 6690 Einbrüche, das sind 590 Fälle mehr als in demselben Zeitraum des Vorjahres, was ein...


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