Ein Jahr Vorwarnzeit bleibt immerhin

Supervulkane sind schon lange nicht mehr ausgebrochen. Ihre Eruptionen führten einst zu Klimakatastrophen. Russische Wissenschaftler kommen jetzt zu dem Schluss, dass der indonesische Vulkan Toba alle Zutaten für einen neuen Ausbruch hätte. Von Barbara Barkhausen

  • Barbara Barkhausen
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Supervulkane waren schon früher eine Bedrohung für die Menschheit - und das sind sie auch heute noch. Als der Toba vor 74 000 Jahren ausbrach, spie er so viel Lava, Staub und Gesteinsfragmente aus, dass man den Mount Everest zweimal hätte auftürmen können. Asche verdunkelte die Sonne, giftige Gase töteten alle Lebewesen in der näheren Umgebung.

Wie extrem die Folgen des Vulkanausbruchs für die Erde insgesamt waren, darüber sind sich die Wissenschaftler uneinig. Die einen sagen, dass die Menschen damals beinahe ausgestorben wären, die anderen streiten diese Annahme vehement ab. Sicher ist, dass die darauffolgende Eiszeit das Leben der Menschen auf der Erde nicht einfacher machte.

»Diese schreckliche Katastrophe verursachte einen dramatischen Klimawandel auf der ganzen Erde«, sagte Iwan Kulakow, ein Geophysiker der Universität Nowosibirsk, der sich ausführlich mit dem auf der indonesischen Insel Sumatra gelegenen Toba beschäfti...


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