Kündigung der PeWoBe wird vollzogen

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Noch am Montag sollten die Kündigungen für acht Flüchtlingsheime des Betreibers »Professionelle Wohn- und Betreuungsgesellschaft« (PeWoBe) vollzogen werden. Sozialsenator Mario Czaja (CDU) hatte die Kündigungen - wie berichtet - nach der Veröffentlichung von E-Mails am Sonntag in Auftrag gegeben. Die insgesamt neun Heime der PeWoBe sollen laut einer Sprecherin von Czaja nun schnell an neue Betreiber übergeben werden. Der Verband der Berliner Flüchtlingsheim-Betreiber signalisierte am Montag seine Unterstützung.

Die PeWoBe reagierte am frühen Montagabend mit einer schriftlichen Erklärung auf die Kündigungen. »Wir werden uns mit allen Mitteln gegen eine derartige fristlose Kündigung wehren«, hieß es in der Mitteilung.

Gegen die PeWoBe gab es immer wieder Vorwürfe. In den von der »Bild« und »BZ« am vergangenen Wochenende veröffentlichten E-Mails hatten Mitarbeiter sich im Zusammenhang mit Flüchtlingen menschenverachtend geäußert. Die PeWoBe erklärte am Montag zu den Mails, dass die Kommunikation aus dem Zusammenhang gerissen worden und den Behörden der E-Mail-Verkehr bekannt gewesen sei. Darin habe das zuständige Landesamt keinen Grund für eine fristlose Kündigung gesehen. mkr

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