Neue Phase im türkisch-syrischen Konflikt

Nach Beginn der Bodenoffensive Ankaras werden auch Luftangriffe auf kurdische Stellungen in der Region geflogen

Istanbul. Bei türkischen Angriffen auf zwei nordsyrische Orte wurden nach Angaben von Aktivisten vom Sonntag erstmals Dutzende Zivilisten getötet, kurz zuvor starb dort ein türkischer Soldat bei ersten Gefechten mit syrisch-kurdischen Kämpfern. Mutmaßliche Rebellen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) feuerten unterdessen vier Raketen auf den Flughafen von Diyarbakir im Südosten der Türkei.

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden bei türkischen Luft- und Artillerieangriffen auf das Dorf Dscheb al-Kussa mindestens 20 Zivilisten getötet, bei Angriffen in der Nähe des Orts al-Amarneh starben weitere 20 Zivilisten. Zudem wurden demnach vier kurdische Kämpfer getötet. Ein Sprecher der örtlichen Kurdenverwaltung sprach von 75 Toten, die amtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete von »25 getöteten Terroristen«.

Beide Orte liegen wenige Kilometer südlich des Grenzorts Dscharablus, die protü...


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