Schau zeigt Lebenswerk tödlich verunglückter Künstlerin

Kunststiftung Sachsen-Anhalt ehrt Juliane Noack

  • Lesedauer: 2 Min.

Halle. Die Kunststiftung Sachsen-Anhalt stellt das Lebenswerk der beim Flugzeugabsturz in den französischen Alpen am 24. März 2015 ums Leben gekommen Künstlerin Juliane Noack aus. Vom 11. September bis 3. Oktober werde die Einzelausstellung unter dem Titel »Das Tier im Blick: in Erinnerung an Juliane Noack« zu sehen sein, teilte die Kunststiftung am Dienstag in Halle mit.

Noack widmete sich nicht nur der Schmuckkunst, sondern setzte sich auch mit ungewöhnlichen Ideen zu künstlerischen Interventionen und Aktionen im öffentlichen Raum auseinander, hieß es. Während eines sechsmonatigen Stipendiums der Kunststiftung 2013 sei eine ihrer letzten Arbeiten entstanden, die nun erstmals gezeigt wird. Es handele sich um 24 schemenhafte Illustrationen von Tiermasken, die aus Kupferblechen zu einer Wandinstallation gefaltet sind.

Die Ausstellung umfasst den Angaben zufolge auch Gastbeiträge des Fördervereins zum Aufbau einer Juliane Noack Künstlerförderung. Noack war 2009 Mitgründerin des Vereins hr.fleischer, der einen verlassenen Zeitungskiosk am Reileck in Halle zum Raum für Kunst umfunktionierte. Der Verein ist ebenfalls mit einem Gastbeitrag in der Schau präsent.

Juliane Noack studierte von 2004 bis 2012 Schmuck an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Seit 2014 arbeitete sie als freie Künstlerin in Leipzig. Sie war eines der 150 Opfer, die beim Absturz des Airbus A320 von Germanwings auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf umkamen. Sie wurde 30 Jahre alt. epd/nd

epd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal