Asiatischer Wellengang

China und Russland üben in umstrittenem Seegebiet

Gemessen an den Manövern, die mit NATO-Beteiligung Woche für Woche an der Westgrenze Russlands veranstaltet werden, ist der militärische Auflauf im Südchinesischen Meer bescheiden. Nach Angaben aus Moskau setzen China und Russland 18 Kriegs- und Versorgungsschiffe, 21 Flugzeuge und Hubschrauber, rund 250 Marineinfanteristen und 15 Kampffahrzeuge ein. Zudem richte sich die Übung nicht gegen andere Staaten und sei auch nicht mit irgendwelchen Veränderungen in der militärpolitischen Situation in der Region verbunden, betonte Moskaus Marinesprecher Igor Dygalo. Sein Land schickte zwei große U-Boot-Jäger, ein Landungsschiff sowie zwei Hilfsschiffe aus dem Bestand der Pazifikflotte.

Dennoch, das Manöver hat eine gewisse Brisanz. China beansprucht 80 Prozent des Südchinesischen Meeres und seiner Inseln. Darüber gibt es Streit mit anderen Ländern der Region, die zum Teil Verbündete der USA sind. Erst im Juli hatte der internationale Schiedsgeri...


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