Sehr moderne Erkenntnisse

»Raumpatrouille Orion«

  • Ingrid Heinisch
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bundesrepublik Deutschland 1966: Die CDU regiert seit ewigen Zeiten. Alles ist so wie immer: die deutsche Frau am Herd, der Mann arbeitet, und niemand wollte je ein Nazi gewesen sein. Das aufregendste, was im bundesdeutschen Fernsehen bisher lief, waren die Durbridge-Krimis. Und jetzt das: »Es gibt keine Nationalstaaten mehr, die Menschheit siedelt auf fernen Sternen, hier ist ein Märchen von übermorgen«. Mit diesem Text begann am 17. September 1966 die siebenteilige Fernsehserie »Raumpatrouille«.

Ich war damals zehn, mein Bruder fünfzehn Jahre alt, unser Erfahrungshorizont reichte bis Italien. Und jetzt das! Die Welt, die da entworfen wurde, war für uns unerhört. Die Besatzungsmitglieder der »Orion« hatten verschiedene Nationalitäten, ihre Namen klangen für uns fremd und aufregend: Cliff Allister McLane (Dietmar Schönherr), Atan Shubashi (Friedrich G. Beckhaus), Mario de Monti (Wolfgang Völz), Tamara Jagellovsk (Eva Pflug). Außer...


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