»Republik Freies Wendland« wird ausgegraben

Ein junger Archäologe sucht nach Spuren des Anti-AKW-Widerstandes und einer gelebten Utopie

  • Kerstin Ewald
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Mit Spatel, Pinsel und Pinzette auf der Suche nach Puzzleteilchen einer längst vergangenen Welt: So stellen sich die meisten den Archäologen vor.

Archäologisch soll nun das Gelände des einstigen Anti-Atom-Dorfes »Republik Freies Wendland« bei Gorleben untersucht werden. Die Universität Hamburg hat dafür unter dem Stichwort »Zeitgeschichtliche Archäologie« ein dreijähriges Promotionsstipendium vergeben. Dies teilte das Gorleben-Archiv letzte Woche mit, der Verein dokumentiert seit 15 Jahren die Geschichte des Anti-AKW-Widerstandes im Wendland.

Die »Republik Freies Wendland« wurde am 3. Mai 1980 auf einer Lichtung bei der Tiefbohrstelle 1004 ausgerufen. Einen Monat lang bestand das Hüttendorf. Aus Holz hatten B...


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