»Gewerch« um Oberfranken
Ein Dialekt-Wettbewerb als Imagekampagne
Manche Oberfranken sind für Nicht-Oberfranken nur zu verstehen, wenn man ihnen beim Sprechen auf den Mund schaut. Und auch dann nur mit Mühe. Aber die Anstrengung lohnt sich. Zum Beispiel für Kartenspieler. Wer nämlich »Saachkadder« sagen kann, spart sich eine umständlichere Umschreibung - für den Ersatzspieler, wenn einer auf die Toilette geht. Auch anwendbar außerhalb des Kartenspiels, für Arbeitskollegen etwa, die bitte einspringen mögen, wenn man kurz verschwinden muss. Prägnant und unschlagbar präzise.
Genau das könnte eine Botschaft sein, die von einem noch recht jungen Wettbewerb ausgeht. Eine Jury sucht das »Oberfränkische Wort des Jahres«, 2016 erst zum zweiten Mal. Organisiert vom Bezirk Oberfranken und dem Hofer »Extra Radio«, hat sich der Wettbewerb zu einer Imagekampagne gemausert. »Wer eine Imagekampagne hat, hat ein Problem mit dem Image - das stimmt schon«, sagt Jury-Mitglied Barbara Christoph und lacht. Zuerst sei...
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