Eine Huldigung, leise und bescheiden

Fotografien von Mohamad Al Roumi im Museum für Islamische Kunst des Pergamonmuseums

  • Manuela Lintl
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Städte und Landschaften, aber vor allem die Menschen seines Heimatlandes Syrien hat der 1945 in Aleppo geborene und heute in Paris lebende Fotograf Mohamad Al Roumi immer wieder abgelichtet. Den kleinen Ort Tell Abiad, in dem er bis zum 14. Lebensjahr inmitten der Steppenlandschaft Mesopotamiens aufwuchs und wo Al Roumi seine ersten Fotos machte, beschreibt er so: »In meinen Erinnerungen lebt noch die kleine, von Quellen umringte Steppenstadt als ein Mosaik von Religionen und Ethnien: Kurden, Turkmenen, Jesiden, Syrer, Araber und Armenier.«

Der multi-ethnische Charakter der nordsyrischen Region hat den Fotografen ebenso wie die Kultur der dort lebenden Nomaden geprägt. Heute befindet sich das Gebiet unter Kontrolle der Terrormiliz IS und al-Kaida-naher Milizen. Wohl im Hinblick darauf und auf die kriegsbedingten Zerstörungen sowie auf das Schwinden der Möglichkeit eines friedlichen Zusammenlebens hat Al Roumi seine aktuelle Ausste...


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