»Ein umfassender Angriff auf unser gesamtes Leben«

Eva Brettner vom Vorbereitungskreis der Kölner Konferenz »Leben ist kein Algorithmus« im Gespräch über die Appifizierung sozialer Verhältnisse, linke Technologiekritik und Hacken als politischen Widerstand

  • Lesedauer: 22 Min.

Es ist derzeit viel vom technologischen Fortschritt die Rede, vieles entwickelt sich rasant. Wenn wir mal einen Ausblick wagen würden: Wie wird sich die Welt in den nächsten 50 Jahren weiterentwickeln? Eher in einer befreiten Gesellschaft – oder eher in einer Welt, die sich George Orwell nicht hätte erdenken können?

Eva Brettner: Im Moment stehen alle Zeichen auf eine nahezu ungebremste Appifizierung weitere gesellschaftlicher Bereiche. Das heißt zum einen die Verwertbarkeit nahezu aller sozialer Beziehungen herzustellen. Aber dabei bleibt es nicht stehen, das Orwellsche Bild reicht da übrigens wirklich nicht aus. Es geht ja nicht nur um deren Durchleuchtung im überwachenden Sinne, es geht zum anderen vielmehr um subtile Lenkung, um Anleitung zu permanenter Selbstoptimierung ganz ohne ein unmittelbar wahrnehmbares repressives Moment.

Kölner Konferenz

Die Konferenz „Leben ist kein Algorithmus. Solidarische Perspektiven gegen den technologischen Zugriff“ findet vom 30. September bis 2. Oktober in die Alte Feuerwache in Köln statt – sie ist inzwischen komplett ausgebucht. Die Organisatoren wollen „einen physischen Raum für Information, Austausch, Diskussion, Vernetzung und die (Weiter)entwicklung von Ideen“ bieten. „Wir wollen nicht nur die erschreckend schnell voranschreitende Erfassung aller Lebensabläufe samt ihrer ökonomischen Verwertung und den weitgehend undiskutierten Lenkungsmethoden analysieren. Wir wollen unsere Möglichkeiten des Widerstands gegen den technologischen Zugriff auf unsere Autonomie in den Mittelpunkt stellen“, heißt es in der Einladung. Mehr Infos zur Konferenz gibt es hier.

Eine kommunistische Gesellschaft ist nicht in Sicht, weil die Technologie diese nicht vorsieht. Wenn uns kein maßgeblicher Richtungswechsel, also eine Abkehr vom Höhenflug der Technologisierung alles Sozialen gelingt, werden wir eine komplette Reorganisation unserer Kommunikation erleben – immerhin das Kernstück eines (politischen) Willensbildungsprozesses. Die Projekte von Facebook und Google, mit irrsinnigem Aufwand die gesamte noch unvernetzte Welt »zwangsweise freiwillig« zu erschließen, werden dort, wo es bereits Widerstand gibt, sehr wohl auch als das begriffen was sie sind: neokoloniale Vereinnahmung.

Nur als kleine Randnotiz: Nicht nur die linke Presse hat Facebooks Versuch in Indien, das manipulativ beschränkte Umsonst-Internet »free basics« einzuführen, tatsächlich als landgrabbing bezeichnet. Facebook hat sich dort im Februar 2016 zum ersten Mal eine blutige Nase geholt. Die indische Regierung hat »free basics« mit Bezug auf die Proteste und die zu wahrende Netzneutralität abgeschaltet.

Der Zugriff auf die Kommunikation der gesamten Menschheit wird sogar unter Militaristen als die weitreichendste Machtkonzentration der Geschichte bezeichnet. Noch nie gab es einen Übergriff von annähernder Tragweite. Dass die Spielräume für emanzipatorische Kämpfe im Rahmen des technologischen Angriffs immer enger werden ist da nur ein kleines Randphänomen, mit dem wir als linke allerdings hart zu kämpfen haben werden.

Welche Rolle wird Technik dabei spielen?

Eva Brettner: Eine treibende. Obwohl ich präziser sagen müsste, es sind nicht einzelne Techniken, die diese entscheidende Rolle spielen. Keine Teflonpfanne, kein neues Motorenkonzept, kein Quantencomputer. Es ist vielmehr die Technologie - ein massiver technologischer Schub, der darauf abzielt unser Denken, die Wissenschaft, das Soziale sogar den gewohnten politischen Aushandlungsprozess grundsätzlich zu verändern – und zwar in eine Richtung, die für die allermeisten weniger Autonomie und mehr Fremdbestimmung bedeutet. Ein durch und durch technokratisches Weltverständnis einer kleinen IT-Elite schickt sich an den krisenhaften Zustand des Kapitalismus für einige wenige »User« besser zu managen. Das Internet der Dinge, Industrie 4.0, Smart City sind dabei aktuelle technische Ausprägungen einer technologie-basierten Herrschaftsstrategie.

Es geht also nicht um Technik, sondern um Technologie.

Eva Brettner: Zur Unterscheidung – ohne akademisch rüberzukommen: Technik ergänzt eine menschliche Fähigkeit. Technologie hingegen enteignet mensch von seinen Fähigkeiten, seiner Selbstbestimmung. Technologische Innovationen sind Grundlage eines umfassenden Angriffs auf Lebens- und Arbeitsformen. Sie stehen in der Regel am Anfang eines großen Zyklus der Reorganisation und Erneuerung des kapitalistischen Kommandos. Das Fließband zum Beispiel hat nicht nur den unmittelbaren Arbeitsprozess in kleine Einheiten zerlegt, quantifizierbar und (außerhalb der Autonomie des Arbeiters) reorganisierbar gemacht. Es hat als Innovation, als Ideologie das Leben in den Wohnstätten als Zuführungsorte für die Fabrik mit geprägt. Die informationstechnologische Angriffswelle nutzt ebenfalls das Moment der Fremdbestimmung zur enormen Steigerung kapitalistischer Macht.

Ein Beispiel, um die Unterscheidung von Technik und Technologie plastischer zu machen: Das Fitness-Armband ist eine Technik, die mit viel Lifestyle-Appeal die Nutzer*in zur Selbstvermessung anleiten soll. Die dahinter liegende Technologie ist die einer Apparate fixierten Selbstoptimierung – der ideologische Rahmen, in dem viele der kleinen Sauerstoffgehalt-im-Blut-Messer, Tiefschlafphasen-Mess-Apps usw. als Techniken angesiedelt sind. Zur technologischen Innovation, also zum Angriff gehört in diesem Kontext das Vorhaben der Krankenversicherer vom Solidarprinzip auf die Eigenverantwortlichkeit der einzelnen für ihre Krankheit umzustellen. Arbeite an dir und du bekommst den preiswerteren Versicherungstarif – schon wieder nicht gejoggt? Tarif rauf! Hier liefert die einzelne Technik, zum Beispiel das Fitnessarmband als Messinstrument, eine Möglichkeit zur Quantifizierbarkeit des Eigenbemühens. Der Branchen-Primus in Sachen technologischer Zugriff, die Generali sucht aktuell Kooperationspartner unter den Einzelhandelsketten und den großen Fitness-Studio-Ketten: sie sollen - bei Einwilligung des Kunden - die Ernährungs- und Fitness-Gewohnheiten an die Krankenversicherung übermitteln.

In Büchern, die gerade erscheinen, werden - zugespitzt - Thesen wie »Künstliche Intelligenz wird uns alle töten« vertreten. Wem hilft diese apokalyptische Sicht wirklich?

Eva Brettner: In gewisser Weise den Technokraten. Zum einen geht die Glaubwürdigkeit einer dringend notwendigen Technologiekritik in den Keller, wenn mit diesen Hollywood-tauglichen Szenarien der wahre Kern der Besorgnis im Belächeltwerden untergeht. Zum anderen geht es auch gar nicht darum ob eine künstliche Intelligenz, die mit Erreichen der sogenannten Singularität unsere Intelligenz übersteigt, uns gegenüber »gnädig« gestimmt sein wird. Uns geht geht es bereits viel früher darum, wie sich Macht auf dem Weg dorthin konzentriert und wie sich die Zunahme an Ungleichheit in Nicht-Teilhabe, Entrechtung und kriegerischer Zerstörung ausprägt. Nicht die KI wird uns töten, die Menschen, die diese Technologien vorantreiben, sind verantwortlich für viele, viele Tote. In diesem Sinn ist es eine ziemlich Nebelkerze, ein Bild zu zeichnen, in dem »die Menschheit« gleichermaßen und in Gänze als Spezies von der K.I. bedroht sein wird. Wie durch eine plötzlich emergente (Natur-)Katastrophe einer quasi-unausweichlichen technologischen Entwicklung in der wir uns alle als Opfer vereint sehen sollen – ziemlicher Quatsch also.

Für wesentlicher halte ich, dass diese Singularität ein positiv aufgeladener Fixpunkt für viele Technokraten ist. Diese Technokraten begnügen sich nicht mit der Entwicklung von Erfindungen, oder Techniken deren Anwendung oder Ablehnung sie den gesellschaftspolitischen Akteuren überlassen. Sie sorgen mit der Entwicklung eines ganzen technologischen Schubs für eine grundlegende Veränderung von Gesellschaft. Technologie macht in noch viel stärkerem Maße Politik als wir das bisher kennen. Der klassische politische Prozess löst sich auf in lauter kleine soziale Mess- und Lenkungsprozesse – wenig angreifbar, da nur statistisch beschreibbar, solange die Dynamik der darunter liegenden Algorithmen undurchsichtig bleibt. Die Kybernetik der sozialen Physik entzieht sich dabei klassischen politischen Aushandlungsprozessen – läuft quasi unterhalb des »politischen Radars«. Die vollständige Durchleuchtung unseres Tuns und Denkens ist hier eher die Basis als das ganze Ausmaß des Übergriffs: Wer erhält welche Informationen, in welches Korsett zwängt sich Kommunikation - die Fremdbestimmheit wird das entscheidende Merkmal dieses technologischen Umwälzungsprozesses sein. Befeuert wir diese Maschinerie derzeit durch ihren Hauptmotor – das BigData-Business.

Früher war die Linke und die Arbeiterbewegung viel mehr technikoptimistisch: Die Umwälzung der Welt, die Potenziale der Befreiung, die Freiheit von Naturabhängigkeit für alle und umsonst… Warum ist das völlig verloren gegangen?

Eva Brettner: Ganz ehrlich – der naive Optimismus einer beton-kommunistischen, patriarchalen Linken zum Beispiel in der Frage der Atomtechnologie hat mich noch nie überzeugt. Ich denke wir brauchen dringend eine fundamentale Technologiekritik, ohne die sich meiner Meinung nach keine treffende Kapitalismuskritik mehr formulieren lässt. Die Reduktion auf die Vergesellschaftung der technologie-relevanten Industrien reicht da nicht aus. Ich zitiere hier mal Walter Benjamin: »Marx sagt, die Revolutionen sind die Lokomotiven der Weltgeschichte. Aber vielleicht ist dem gänzlich anders. Vielleicht sind die Revolutionen der Griff des in diesem Zug reisenden Menschengeschlechts nach der Notbremse.«

Aber ist es nicht auch so, dass - über einen längeren Zeitraum betrachtet - die Menschen heute global gesehen sogar »besser dran« sind als vor, sagen wir: 100 Jahren - und das auch und gerade mit Technik bzw. Technologie zu tun hat?

Eva Brettner: »Besser dran« ist der Durchschnitt sicherlich. Aber was sagt das? Jede Soziolog*in würde sich als nächstes die Varianz anschauen – also die Verteilung der Abweichung vom Durchschnitt, weil das am ehesten die Herrschafts- und Spannungsverhältnisse einer Gesellschaft widerspiegelt. Und da stellen wir fest, dass die Ungleichverteilung und die Abhängigkeitsverhältnisse wieder zunehmen – ebenfalls Technologie-induziert. Noch nie gab es soviel versklavte Arbeit wie derzeit global. Wir schauen uns auf der Konferenz exemplarisch den weltgrößten Elektronik-Zulieferer Foxconn an. Die Soziologin Jenny Chan aus Hongkong analysiert als Mitautorin des Buches »i-Slaves« die Arbeitsbedingungen und den Widerstand bei Foxconn in China. Yves Ndagano berichtet von seinen Erlebnissen als Kindersoldat und in den Coltan-Minen im Kongo.

Verschiedenen Untersuchungen zufolge gibt es in Zeiten der plattform-vermittelten Dienstleistungsgesellschaft einen bedrohlichen »Retro-Trend« hin zu einem wachsenden Beschäftigungssektor der »haushaltsnahen Dienstleistungen«, der stark an feudale Zeiten zurück erinnert: sehr niedrige Löhne, exzessive Arbeitszeiten ohne Ruhetage, mentaler und sexueller Missbrauch sowie die Beschneidung von Freiheitsrechten. Das entgarantierte Tagelöhner-Dasein eines digitalen Proletariats in Form von Click- und Crowdworkern lässt ebenfalls nicht erkennen, dass die Arbeitsformen, die die neuen Technologien hervorbringen als Errungenschaft gewertet werden dürfen – auch wenn eine linke digitale Bohème von ortsunabhängig und vermeintlich selbstbestimmt arbeitenden Kreativen das gerne glauben möchte.

Karl Marx ging davon aus, dass sich das Neue, das Kommende unter den alten Herrschaftsverhältnissen und ökonomischen Bedingungen entwickeln würde - und dann »die Ketten sprenge«. Der Modus der linken Technologiedebatte ist vor allem auf die Risiken orientiert, die Potenziale werden kaum diskutiert. Woher kommt diese Leerstelle?

Eva Brettner: Vielleicht, weil die theoretischen Angebote für eine emanzipatorischen Interpretation dieser post-kapitalistischen Phantasien zum Beispiel eines Jeremy Rifkin so wenig überzeugend sind. Kannst Du die Theorie der Überwindung des Kapitalismus über Gemeinwohl-Ökonomien auf der Basis von Shareconomy und OpenSource mit der aktuellen Entwicklung überein bringen? Also ich nicht, kein Stück!

Warum nicht?

Eva Brettner: »Hierarchische Ordnungsprinzipien könnten durch nicht-hierarchische Plattformen mit direktem «von Ende-zu-Ende»- Austausch ersetzt werden.« Das klingt ganz großartig, ignoriert jedoch, dass sich die Plattform-Werdung gesellschaftlicher Prozesse nicht im Macht-Vakuum vollzieht, sondern kapitalistischen Verwertungsbemühungen unterliegt.

Sharing und so fort werden in der Linken aber durchaus auch als Chance gesehen.

Eva Brettner: Der offene Teilen-Gedanke verschiedener Sharing-Netzwerke pervertiert sich immer dann wenn das Netzwerk erfolgreich wächst und der Netzwerk-Effekt zuschlägt: Der Nutzen eines Netzwerks wächst quadratisch mit der Anzahl der (insgesamt angemeldeten) Nutzer*innen, gemäß der direkten »Ende zu Ende« Verbindungsmöglichkeiten. Daher ist ein Konzentrationsprozess von vielen kleinen, spezifischen Foren und Netzwerken hin zu wenigen großen die »natürliche« Folge. Mit dem Ergebnis, dass die tatsächlich infrage gestellte alte administrative Ordnung durch eine neue ersetzt wird. Neue Player wie Google, Facebook, Amazon, Apple, Airbnb und Uber bestimmen über ihr Plattform-»Angebot« die Regeln und entziehen sich dabei sogar dem klassischen, politischen Prozess. Die Plattform als ursprünglich dezentrales Organisationsprinzip entpuppt sich als ideales Instrument zur Zentralisierung von Erfassung und Einflussnahme. Ein Mischmasch aus New-Age-Utopien und einer seltsam anmutenden Interpretation ur-amerikanischer Selbstbestimmung des Einzelnen bringt derzeit eine ultra-kapitalistische Kultur hervor. Auch eine noch so wohlwollende Uminterpretation der »kalifornischen Ideologie« bleibt technokratisch und hat mit links und mit Freiheit nichts zu tun – den Postkapitalismus wird sie uns nicht bescheren.

Die Kölner Konferenz thematisiert hauptsächlich die Gefahren. Wird damit nicht ein sozusagen umgekehrt technikdeterministisches Weltbild reproduziert, das eher zu apokalyptischen Prognosen einlädt als zu sozialen Auseinandersetzungen um den Einsatz von Technik?

Eva Brettner: Der Determinismus wird glaube ich nicht durch unsere Überaffirmation, wie ich aus Deiner Frage raus höre, zementiert. Die Allmachtsphantasien der Alphamännchen aus dem Silicon Valley stehen meiner Meinung nach ziemlich unangefochten, ja leider sogar wenig wirklich ernst genommen im Raum. Bei der Erläuterung seines technisch aufwändigen Konzepts zur Überwindung der menschlich-körperlichen Beschränkungen zum Beispiel des Alterns - zumindest für einige wenige Eliten – hat Peter Thiel (das ist der Gründer von PayPal und jetzt maßgebliche Mit-Entscheider, in welches Start-up wie viel Kohle gepustet werden soll) folgenden Satz gesagt: »Viele Leute glauben, das geht alles gar nicht. Gut so, sollen sie das denken. Denn so nehmen sie uns nicht ernst. Und deshalb werden sie uns nicht aufhalten.«

Peter Thiel unterstützt im US-Wahlkampf übrigens Donald Trump.

Eva Brettner: Mit dem Wissen um das technokratische und patriarchale Weltbild eines Peter Thiel sollte mensch diese Äußerung eher als dringenden Aufruf für mehr emanzipatorischen Widerstand verstehen. Das bedauerlich ist doch, dass wir es leider nicht nur mit abgedrehten Großmäulern zu tun haben, sondern mit erschreckend selbstbewussten Testtosteronis, die tatsächlich das Geld und die Macht generieren, viele ihrer sogenannten »disruptiven Innovationen« auch wirklich umzusetzen. Und dirsruptiv – also unumkehrbar tiefgreifend in den Veränderungen für das gesellschaftliche Dasein aller – ist doch der Plattformkapitalismus à la Airbnb, Uber, Amazon, Facebook und Konsorten an sich. Nicht erst irgend eine überzeichnende Zuschreibung unsererseits. Also ich finde »Visionäre« wie Herr Thiel haben es sich redlich verdient, beim nächstbesten Auftritt getortet zu werden.

Übrigens - nur weil wir etwas schläfrig sind im Begreifen des technologischen Angriffs gegen uns, heißt das übrigens nicht, dass es diese Auseinandersetzungen nicht bereits gibt. Nehmen wir die »Google-Busse« in San Francisco, übrigens bereits vor drei Jahren: Jeden Morgen nehmen Zigtausende Mitarbeiter*innen von Google und anderen Tech-Unternehmen Googles private Shuttle-Busse von San Francisco und Okaland ins Silicon Valley. Rund um die Haltestellen dieser Shuttle-Busse gehen die Mieten und Immobilien-Preise durch die Decke. 3.300 Dollar durchschnittliche Miete für ein Single-Appartment kann sich außer den hochdotierten Techies keiner leisten. Linke Gruppen, die für bezahlbaren »Wohnraum für alle!« kämpfen, haben das zum Anlass genommen, die Busse zu blockieren und anzugreifen. Die Anti-Vertreibungskämpfe sind seitdem fest verankert in San Francisco, der Stadt, die so gern Prototyp für eine Smarte City sein möchte. Tatsächlich war Google empfindlich getroffen - in einer Disziplin, die so gar nicht ihre ist – soziale Verantwortung übernehmen in der »analogen Welt«. Vermutlich war der Imageschaden schnell algorithmisch eingepreist. Zumindest sah sich Google gezwungen, einiges an Geld für öffentliche Ausgleichsprojekte in die Hand zu nehmen.

Das Projekt Smart City ist übrigens auch im europäischen Pendant Barcelona ohne soziale Auseinandersetzung um Vertreibung nicht denkbar. Das ist doch auch klar, der Ausschluss der überflüssigen, weniger smarten Bevölkerung ist inhärenter Teil des Konzepts um die vermeintlich intelligente Stadt. Wir sollten Smart Cities endlich als Kampfansage wahrnehmen und nicht nur als bedeutungslose Hochglanz-Projektionen einer vollvernetzten Stadt, in der die Überwachung lästig sein wird, aber sich sonst qualitativ nicht all zu viel ändern wird.

»Wir wollen unsere Möglichkeiten des Widerstands gegen den technologischen Zugriff auf unsere Autonomie in den Mittelpunkt stellen.« So ist es im Reader zur Konferenz formuliert. Worauf läuft das hinaus - eine Autonomie ohne Internetanschluss, ohne alltagsvereinfachende Gadgets?

Eva Brettner: Der Preis für den Zugewinn an Bequemlichkeit und die »Freiheit« des Power-Konsument*in-Seins in Dauer-Verfügbarkeit aller Informationen und Dienstleistungen ist mit dem Verlust an Selbstbestimmung eindeutig zu hoch. Wir fordern daher eine kritische Debatte über die gesellschaftspolitische Wirkung eines BigData-getriebenen kybernetischen Kapitalismus. Was die Zuspitzung in deiner Frage angeht: Wir fordern keine digitale Entsagung – das wäre Quatsch wir fordern aber ein redlicheres Abwägen zwischen der vermeintlichen Bereicherung versus Entmündigung und Entfähigung durch diese Technologie. Uns geht es nicht um das Heraufbeschwören einer unverfälschten, vermeintlich echten Sozialität mit Retro-Faktor ohne soziale Netzwerke und Smartphone. Mir selbst wäre es sogar ziemlich egal, mit welchen schrulligen Devices wir uns in einer befreiten Gesellschaft die Zeit vertreiben.

Ganz und gar nicht egal ist mir die über diese Technologie erzeugte Ungleichheit, die rasant zunimmt und immer mehr gesellschaftlich Abgehängte und reichlich unsmart aus der Smartifizierung Entlassene produziert. Die Bedingungen für Befreiung werden ohne eine Abwehr des technologischen Angriffs deutlich schlechter.

Marx hatte in den »Grundrissen« die Maschinerie als »die adäquateste Form des Kapitals überhaupt« bezeichnet und in der Dynamik ihres Einsatzes zugleich etwas gesehen, das den Kapitalismus unterwandert - nach dem Motto: »Je fortschrittlicher der Kapitalismus wird, umso weniger wird er kapitalistisch.« Das schlägt sich derzeit in Diskussionen wie etwa der um die Akzelerationisten nieder - eine sinnvolle Debatte?

Eva Brettner: Da muss ich den Akzelerationisten entscheiden widersprechen. Die glauben in den gegenwärtigen Formen des Kapitalismus Kräfte zu erkennen, die zu seiner Überwindung hilfreich sein können. Wir müssen raus aus der völlig unpolitischen Blindheit, diese lustigen Gadgets und unser Eingewoben-Sein ins Netz wären einfach nur eine Etappe eines »neutralen« technologischen Fortschritts. Wir halten es für notwendig, uns gegenüber dem technologischen Angriff zur Wehr zu setzen, Widerstand zu organisieren und globale Player des Geschäfts mit der Entmündigung direkt anzugreifen. Wir müssen Möglichkeiten entwickeln ein kollektives Nein spürbar werden zu lassen.

Google kennt übrigens ein solches Nein, auch wenn Eric Schmidt als ehemaliger CEO keine politischen Gründe vermutet wenn er sagt: »Die Google-Unternehmenspolitik ist es, bis genau an die Grenze zu gehen, wo es den Leuten unheimlich wird, aber nicht darüber hinaus.« Bei der Einführung von Google glasses in den USA gab es einen solchen Moment – die Dauerobservationsbrille mit Netzanbindung kam über eine kleine aber populäre und teils handgreifliche Kampagne gegen glassholes in Verruf. Die Brille kam über die Auslieferung an Entwickler nicht hinaus und wurde vorerst eingestampft. Auch AirBnB bekommt in SanFrancisco heftigen Gegenwind – aus den gleichen Gründen wie Ferienwohnungsanbieter in Berlin, die ihre Wohnungen entmieten um beim Kurzfrist-Vermieten fetter abzusahnen. Das treibt die Mieten der zu wenigen verbleibenden Wohnungen.

Gibt es eine Option auf Autonomie, die sich eine »unabhängige« Nutzung von Technik erkämpft?

Eva Brettner: Das ist zumindest die Zielsetzung eines großen Teils der Hackerbewegung. Die Free-Software-Bewegung, die deutlich über den zu kurz greifenden Ansatz des »open source« Standards hinaus geht, sieht sich in dieser Tradition. Die internationalen Kämpfe gegen Vorzugsbehandlung im Netz (Netzneutralität) und die Bemühungen um ausreichend starke Kryptografie gehören ebenso dazu. Vermutlich würden ohne das von Aktivist*innen entwickelte und besonders gesicherte Betriebssystem TAILS (The amnesic incognito live system) viele politisch Aktive den Verfolgungsbehörden ins Netz gehen. Das hält uns eine Weile über Wasser - immerhin hat selbst einer der am stärksten verfolgten, nämlich Edward Snowden in der Phase seines Abtauchens mit diesem Betriebssystem kommunizieren können ohne seien Aufenthaltsort preiszugeben.

Das sind notwendige, konstruktive Abwehrmaßnahmen gegen die Überwachungs- und Manipulations-Übergriffe von Staat und Tech-Industrien. Eine Bewegung, die sich um freie digitale Hard- und Software bemüht, ist absolut notwendig. Aber, sie ist absehbar nicht ausreichend angesichts der Massivität des technologischen Angriffs.

Vielleicht, weil viele gar nicht wissen oder sich vorstellen können, wie so eine Bewegung aussieht?

Eva Brettner: Dazu vielleicht noch einmal unser Beispiel von vorhin – die bevormundende Krankenversicherung, die unsere Alltagsbemühungen um ein gesundes Leben ausforschen und fremdbestimmen möchte: Einzelne Techniken können wir leicht »befreien«, sie ihrer ursprünglich zugedachten Bestimmung entreißen, sie »hacken«. Jedem würden auf Anhieb soziale »Hacks« der vorhin erwähnten Fitnessarmbänder einfallen, die wir ganz ohne Programmierkenntnisse umsetzen könnten. Wir könnten damit erfolgreich unserer Krankenversicherung ein anderes Fitnessbemühen vortäuschen und den billigeren Tarif ergattern. Die gesellschaftliche Normierung über die Technologie, die auf »freiwillige« Selbstoptimierung abzielt, würden wir damit aber nicht angreifen! Das ist ein wesentlicher Unterschied - Technologien zu hacken ist ein schwierigeres Unterfangen und setzt ein Bewusstsein für den technologischen Angriff nicht nur bei den Hackern sondern gesamtgesellschaftlich voraus. Deswegen brauchen wir auch eine diskursive Abwehr des technologischen Zugriffs weit über Methoden der Selbstverteidigung hinaus!

Noch ein Zitat: »Die Frage nach den neuen Technologien ist die Frage nach der Möglichkeit einer sozialen Revolution, die den Wahnsinn stoppt.« Das heißt doch auch: Aufstand gegen die Zukunft, oder?

Eva Brettner: Ja genau – Aufstand gegen diejenigen, die uns eine völlig fremdbestimmte Zukunft bescheren möchten – und zwar nicht als Kollateralschaden sondern als deren politisches Projekt. Ich versuch's vielleicht nochmal: Mit dem Wahnsinn meinen wir unter anderem die Appifizierung sämtlicher sozialer Verhältnisse und unser bewusstloses Mittrotteln als Bequemlichkeits-verblendete »User«. Obwohl wir genau wissen und mittlerweile im Feuilleton täglich in die Augen gerieben bekommen, dass Überwachung nicht mal annähernd das beschreibt, um was es eigentlich geht: die manipulative Reorganisierung unserer sozialen Beziehungen, unseres Denkens und Handelns.

Die sozialen Auseinandersetzungen finden praktisch jetzt statt: um Regeln für die Lohnarbeit unter den Bedingungen von Industrie 4.0 etc; die Regeln für den Einsatz von KI, von autonom fahrenden Autos etc. Ist das ein Kampffeld für radikale Linke, etwa im Bündnis mit Gewerkschaften, frei assoziierten Crowdworkern etc.? Oder nicht?

Eva Brettner: Unbedingt! Wenn wir über eine politischen Angriff auf das Weihnachtsgeschäft von Amazon nachdenken, dann ja nicht in erster Linie wegen deren Strategie der tödlichen Umarmung mit der sie jeglichen Konkurrenten vom Markt verdrängen oder schlucken, sondern in erster Linie wegen Jeff Bezos Verständnis von der uneingeschränkten Ausbeutbarkeit seiner Angestellten unter dem Kommando algorithmischer Optimierung der Arbeitsprozesse. Hier gibt es viele Überschneidungspunkte mit den Bemühungen von Ver.di, die seit vier Jahren versuchen, Amazon zumindest den besser bezahlten Einzelhandelstarif aufzudrücken.

Der unterschiedlich hoch prognostizierte Wegfall von zwischen 30 und 50 Prozent aller Arbeitsplätze (branchenübergreifend!) in den nächsten zwei Jahrzehnten ist in jedem Fall als Kampfansage zu werten. Der Wegfall von Arbeitnehmer*innenrechten in den verbleibenden und in den deutlich weniger hinzu kommenden neuen Jobs auf der Basis digitaler Tagelöhner wird eine entscheidende Auseinandersetzung um soziale Standards der nächsten zehn Jahre sein. Hier sollten sich Hacker, Technologiekritische Autonome und Aktivist*innen, die sich lieber ohne Label bewegen auf jeden Fall einmischen! Wir hoffen da auf der Konferenz einen praktischen Schritt weiter zu kommen.

Eröffnet die moderne Technik auch Möglichkeiten für neue Protest und Widerstandsformen?

Eva Brettner: Durchaus – wir sollten sie auch aktiv und offensiv nutzen, ohne zu verkennen, dass die derzeitige »Nettobilanz«: Bereicherung unserer Widerstandsoptionen versus Beschneidung unserer unkontrollierten Handlungsspielräume für den absolut überwiegenden Teil an Computer-Nicht-Expert*innen eindeutig negativ ausfällt! Starten wir mit dem Whistleblowing – überhaupt keine neue aber eine neuerlich deutlich weiter verbreitete Widerstandsform. Sie ermöglicht Leuten zum politischen Subjekt zu werden, ohne sich offen zur Dissidenz bekennen zu müssen. Ich kann jahrelang im Apparat Informationen leaken, also raussickern lassen, ohne mich zu outen. Wir sollten diese Form noch populärer machen. Alle kennen Wikileaks, die meisten wissen aber nicht wie mensch einen wirklich anonymen Kontakt dorthin aufbaut. Der Heise-Verlag hat im letzten Monat eine weitere Plattform eröffnet, die es »Geheimnisträger*innen« leichter ermöglichen soll, anonym widerständig zu werden.

Wie bedrohlich der US-amerikanische Staat das Whistleblowing einstuft, sehen wir an der Haftstrafe von Chelsea Manning, die für 35 Jahre weggesperrt werden soll, sollte sie überhaupt so lange die folterähnlichen Haftbedingungen durchstehen. Wir sollten hier den Vorschlag einiger Computer-Aktivist*innen aufgreifen und am 17.12. diesen Jahres – dem Geburtstag von Chelsea – einen Whistleblowing Aktionstag in vielen Städten machen. Hier könnten wir auf Veranstaltungen mit ihnen gemeinsam und zusammen mit Anti-Knast-Bewegung und Antimilitarist*innen die Möglichkeiten und Limitierungen des Leakens diskutieren, praktische Anleitung geben, wie mensch sich via vorhin erwähntem TAILS anonym an eine solche Plattform wendet und wie wir Chelsea weiter unterstützen können.

Einen Schritt weiter gehen Hacker, beim Besorgen von Geheimnissen oder der Sabotage des politischen Gegners. Eine, oder mehrere Hacker*innen, die sich Phineas Fisher nennen, haben eine der großen Cyberwaffenschmieden, die italienische Firma HackingTeam gehackt und alle Firmenmails und den Quellcode de Schnüffelsoftware offengelegt. Ein gigantischer Schaden, setzt die Schnüffelsoftware doch darauf unbemerkt! von Virenprogrammen und sonstigen Sicherheitssystemen massenhaft Rechner zu befallen. Die gleiche Gruppe hatte zuvor auch den britisch-deutschen Trojanerhersteller FinFisher gehackt und bekannte sich auch kürzlich zum Klau von 300.000 E-Mails der türkischen Regierungspartei AKP. Detaillierte Erklärungen, wie die Hacker*innen-Gruppe das angestellt hat sollen als »Anleitung für alle, die nicht die Geduld haben, auf den nächsten Whistleblower zu warten« dienen. In einem anonymisierten Interview hat sich Phineas folgendermaßen geäußert: »Hacking gives the underdog a chance to fight and win.«

Zur Jahrtausendwende gab es eine in der Bundesrepublik initiierte Online-Demonstration gegen das Abschiebegeschäft der Lufthansa. Gäbe es heute vergleichbare Aktionen?

Eva Brettner: Amazon nicht nur bei der Auslieferung zu blockieren, sondern die Erreichbarkeit seiner wesentlichen Dienste (Webservices und Online-Verkaufsplattform) zu beeinträchtigen
wäre ein gelungene Weiterentwicklung der damaligen Online-Demonstration. Allerdings zugegeben auch ein deutlich größerer Gegner, was die Web-Resourcen angeht.

Was wäre ein denkbares Szenario?

Eva Brettner: Stellt dir vor, europaweit finden Streiks in den großen Distributionszentren von Amazon statt. Die Zufahrtswege sind blockiert, LKWs kommen weder rauf aufs Gelände noch runter. Auf Bannern steht: »Wir sind keine Roboter!« Solidarische Kund*innen verstärken den Streik indem sie vermehrt Bestellungen ab- und wieder zurück schicken und den Paketen solidarische Botschaften an die Belegschaft beilegen. Kundgebungen vor der Unternehmenszentrale, den Call-Centern von Amazon und den neuen Innenstadt-Versandlagern in Berlin, München oder Dortmund treffen das Unternehmen sensibel: Wahrnehmbar schlechte Publicity und ernsthafte Störung der Zustellung, die so sehr auf Reibungslosigkeit »auf den letzten Metern« setzt. Der Deutschland-Chef Ralf Kleber wird beim öffentlichen Auftritt getortet, die Homepage von Amazon gehackt. Zum ersten Mal in der Geschichte von Amazon kann das Unternehmen keine Informationen über seine Kund*innen sammeln. Selbst die Crowdworking-Plattform für unterbezahlte Clickworker und digitale Arbeitsnomaden hakt. Buchläden hängen Plakate gegen die Tyrannei von Amazon in ihre Schaufenster und in der Branche des Einzel- und Versandhandels stehen Beschäftigte solidarisch für die Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen ein.

Was ich mit diesem - zugegeben derzeit nicht leicht zu organisierendem - Szenario ausdrücken will, ist dass eine Unterscheidung in digitale und analoge Welt obsolet geworden ist und dass der Widerstand daher ebenfalls beide Formen zusammen denken und stärken sollte.

Muss die Linke mehr über Technik wissen? In den aktuellen Debatten führen gesellschaftlich betrachtet andere das Wort. Hängt das auch mit mangelnder Kenntnis zusammen?

Eva Brettner: Mehr Kenntnisse können nie schaden – aber der Grund warum die Linke bisher so wenig auf den technologischen Angriff reagiert hat, liegt eher an unserem geringen politisch-ökonomischen Verständnis von technologischer Innovation als an zu geringen IT-Kenntnissen. Ich glaube, dass unsere eigene Verwobenheit es vielen von uns besonders schwer macht, eine schonungslosen Sicht auf den offensiv zerstörerischen Charakter dieser Technologie einzunehmen. Dass es um die Zerstörung alter überkommener und schlechter beherrschbarer sozialer Strukturen und Gewohnheiten geht - zugunsten von leichter verwert- und manipulierbaren, isolierten Individuen in digitalen sozialen Netzwerken. Ein konservativer, hellwacher Frank Schirrmacher von der FAZ hat diese umfassende Dimension des Angriffs auf unser gesamtes Leben deutlich früher erkannt als der Großteil der sogenannten Linken. Sich wehren setzt voraus, zu begreifen, worauf der technologische Angriff abzielt, was durch diese Technologie mit uns geschieht, die Vorstellung von einem würdevollen Leben zu haben und die Lust mit anderen ein soziales Leben zu leben.

Das Gespräch haben Niels Seibert und Tom Strohschneider per E-Mail geführt.

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