Die Spagatfrau
Die »Taz«-Korrespondentin Dorothea Hahn porträtiert die Präsidentenanwärterin Hillary Clinton
Der Name Hillary Clinton ist im Laufe der Zeit so polarisierend geworden, dass auch Bücher über sie davon nicht mehr frei sind. Die mutmaßlich erste Präsidentin der USA, eben 69 geworden, wird entweder für ihre Intelligenz, Durchsetzungskraft und den Einsatz für Frauen- und Kinderrechte geschätzt. Oder sie wird als Verkörperung eines korrupten Systems, leidenschaftliche Opportunistin und kriegsgeile Powerfrau gleichsam zum Lynchen freigegeben. Die zweite Variante ist heute öfter anzutreffen.
Selbst Linke hatten während der letzten Wahlkampfmonate keine Probleme, in den Ruf des Skandalrivalen Donald Trump einzustimmen: »Lock her up!« - Buchtet sie ein! Kurz vor der Wahl am 8. November darf man also festhalten: Die Frau hat etwas - und wenn es nur ihr Aufenthalt seit vier Jahrzehnten nahe bzw. im Zentrum der politischen Macht der USA ist.
Dorothea Hahn, Korrespondentin der »Tageszeitung«, berichtet nach vielen Jahren in Paris s...
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