Kuba wappnet sich für Eventualitäten

Zum siebten Mal nach Ronald Reagans Wahlsieg 1980 findet ein groß angelegtes »Bastión«-Manöver statt

  • Andreas Knobloch, Havanna
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Medial ist Trumps Wahlsieg in Kuba eine Randnotiz: Die Tageszeitungen »Granma« und »Joventud Rebelde« brachten am Mittwoch als Titelgeschichte jeweils das bevorstehende Manöver »Bastión«; erst darunter folgte eine kleine Note zum Wahlausgang in den USA. Zwar wird keine direkte Verbindung zwischen der Militärübung, die vom 16. bis 18. November stattfinden soll, und den US-Präsidentschaftswahlen hergestellt, aber das zeitliche Zusammentreffen der Ankündigung mit Trumps überraschendem Wahlsieg dürfte kein Zufall sein. Das erste »Bastión«-Manöver war übrigens nach Ronald Reagans Wahlsieg 1980 ausgerufen worden. Die Botschaft damals wie heute: Kuba wird keinerlei Druck aus den USA nachgeben. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, Obamas Annäherung zum Teil rückgängig zu machen, sollte die kubanische Regierung nicht mehr »politische und religiöse Freiheiten« gewähren.

Die kubanische Regierung äußerte sich auch am Mittwoch nicht offiziell...


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