Trump weckt vagen Optimismus in Syrien

Assad: Künftiger US-Präsident unser »natürlicher Verbündeter, wenn er die Terroristen bekämpft«

  • Karin Leukefeld, Damaskus
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mit Spannung waren die US-Präsidentschaftswahlen auch in weiten Teilen Syriens verfolgt worden. »Bei Hillary Clinton hätten wir gewusst, dass der Krieg weitergehen und noch mehr zerstört würde«, sagt der Pensionär Nabil M., ein ehemaliger Agraringenieur. »Sie war für den Krieg in Irak, hat den Angriff auf Libyen gefördert und öffentlich zugegeben, dass die USA geholfen haben, islamistische Terrorgruppen zu unterstützen. Doch bei Trump wissen wir noch nicht, was auf uns zukommt«, fährt Nabil M. zögernd fort. Immerhin habe er ja schon mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Die Zusammenarbeit der beiden Großmächte sei erforderlich, um die regionalen Staaten, die den Krieg in Syrien führten, zur Ordnung zu rufen. »Wir haben gehört, er hat deutsche Wurzeln, vielleicht bedeutet das ja auch, dass er kein Kriegstreiber ist.«

Ganz anderer Meinung ist der Taxifahrer Moutaz. »Trump ist kein guter Mensch, er hetzt gegen Au...


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