Mehr Licht für Sarkophage

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Schummriges Licht, Särge aus feinziseliertem Metall oder weißem Carrara-Marmor: die Hohenzollerngruft im Berliner Dom ist die größte und wichtigste dynastische Grablege in Deutschland. 94 Särge aus fünf Jahrhunderten stehen in den Katakomben. Bestattet sind hier unter anderem der Große Kurfürst, König Friedrich I, seine zweite Frau Königin Sophie-Charlotte.

Allein die jährlich mehr als 700 000 Besucher des Doms bekommen von dem geschichtsträchtigen Ort nur wenig mit. Sind es die schummrige Beleuchtung, die oft nur schwer lesbaren Beschriftungen, die wenigen Informationstafeln auf deutsch: nur vereinzelt verweilen Besucher an den Sarkophagen. Lediglich zwei Bildschirme laden junge Besucher, ein, sich auf deutsch oder englisch kurze Animationsfilme über die Gruft anzuschauen. Deshalb soll jetzt der Zugang in den kommenden Jahren aufwendig umgestaltet werden. Geplant ist, das breite Treppenhaus bis in das Gruft-Geschoss zu verlängern. Im Moment gleiche der Zugang eher einer Treppe »zu einem Heizungskeller als zu einer bedeutenden Fürstengruft«, sagt Projektleiterin Svenja Pelzel. Zusätzlich soll ein Raum vor der eigentlichen Gruft entstehen, »in dem die Besucher schon eingestimmt werden können«. Auch Rollstuhlfahrer sollen künftig über einen zusätzlichen Zugang zu einem Fahrstuhl die Hohenzollern-Särge besuchen können. In der Gruft selbst sollen dann mit Hilfe eines neuen Lichtkonzeptes einzelne Särge herausgehoben werden. epd/nd

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