nd-aktuell.de / 07.12.2016 / Kultur / Seite 13

Banales zu Besonderem

Turner-Preis

Der renommierte britische Turner-Preis für moderne Kunst geht in diesem Jahr an Helen Marten. Die 31-jährige Künstlerin aus dem Nordwesten Englands überzeugte die Jury unter anderem mit ihren Skulpturen, die aus alltäglichen Gegenständen gemacht sind, zum Beispiel Münzen, Wattestäbchen oder Schuhsohlen. In der Begründung der Jury hieß es, Marten erschaffe »poetische, visuelle Puzzles«, die die Komplexität und Herausforderungen der Gegenwart widerspiegelten. Die Tate Britain beschreibt ihre Arbeit als »herausragend in der außergewöhnlichen Bandbreite an Material und Form«. Marten lasse »bekannte Dinge erscheinen, als würde man sie zum ersten Mal sehen«.

Eine Installation, die Marten für die Turner-Preis-Vergabe im Londoner Museum für britische Kunst, Tate Britain, geschaffen hat, ist noch bis zum 2. Januar 2017 zu sehen. Der nach William Turner benannte Preis gilt als die wichtigste britische Auszeichnung für moderne Kunst. dpa/nd