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Der Dienstag war ein schwarzer Tag in der ruhmreichen Geschichte Berlins. Denn seit Dienstag sitzt Erich Mielke am Senatstisch. Also indirekt. Einem langfristigen Perspektivkaderentwicklungsplan folgend, hat er dem Regierenden Bürgermeister einen Staatssekretär untergejubelt, der noch neulich, Anfang 1990, beim Wachregiment der Stasi rumgesprungen ist. Sie wissen schon: Wende, Demos, Aufbruch - man erinnert sich, als wäre es gestern gewesen. Gestern! Und heute ist der Mann schon Staatssekretär. Was nun unausweichlich kommen wird, ist klar: Der BFC Dynamo wird binnen weniger Jahre von der vierten in die erste Liga hochgehievt und muss Deutscher Dauermeister werden. Die Berliner werden morgens auf dem Weg zur Arbeit mit der Tschekistenhymne »Helden an der unsichtbaren Front« beschallt. Und der U-Bahnhof Magdalenenstraße wird in Metrostation »Feliks Dzierzynski« umbenannt. Die CDU und Hubertus Knabe haben vergeblich gewarnt. wh

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