Disziplinarklage gegen Hubert Haderthauer

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München. In der sogenannten Modellbau-Affäre hat Bayerns Landesanwaltschaft eine Disziplinarklage gegen den suspendierten Landgerichtsarzt Hubert Haderthauer eingereicht. In dem Antrag gehe es um die Rückstufung und geringere Dienstbezüge, sagte ein Sprecher des zuständigen bayerischen Verwaltungsgerichts München am Montag. Das Landgericht München II hatte den Ehemann der früheren Staatskanzleichefin Christine Haderthauer (CSU) im Vorjahr wegen Steuerhinterziehung und versuchten Betrugs zu einer Geldstrafe in Höhe von 18 900 Euro verurteilt. Die Eheleute Haderthauer waren bis 2008 nacheinander Miteigentümer des Unternehmens Sapor Modelltechnik, das teure Modellautos verkaufte, die von Straftätern in der Psychiatrie gebaut wurden. Das Landgericht hatte es als erwiesen angesehen, dass Haderthauer vier dieser Autos im Wert von zusammen 60 000 Euro für sich aus dem Betrieb entnommen und beim Verkauf der Firma verschwiegen hatte. Christine Haderthauer war im Zuge der Affäre als Staatskanzleichefin zurückgetreten. dpa/nd

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