Neuer Glanz in der Altstadt von Templin

Land gibt mehr Geld für Sanierungsvorhaben und im Februar öffnet das Multikulturelle Centrum wieder

  • Uwe Werner
und Tomas Morgenstern
  • Lesedauer: 2 Min.

Das 16 200 Einwohner zählende Templin überrascht Ortsfremde mit seiner historischen Bausubstanz. Angefangen am Markt mit dem barocken Rathaus, über die Magdalenenkirche bis hin zum Stadtmuseum. Den Stadtkern säumen die Reste der Befestigungsmauer aus dem 14. Jahrhundert. Fördergeld in Millionenhöhe ist in den vergangenen Jahren in die Erhaltung und Wiederherstellung der historischen Substanz geflossen.

Die Stadt ist ein Geheimtipp für Touristen, mancher ist erst durch die Westernstadt vor ihren Toren auf sie aufmerksam geworden. Doch Templin arbeitet an seiner kulturellen Vielfalt. Zu ihren Highlights zählt neben der Naturtherme das Multikulturelle Centrum (MKC) am Templiner See - mit Kinosaal, Galerie und Café. Seit Mai 2016 wird es modernisiert. Die Bauleute befinden sich bereits auf der Zielgeraden. Am 8. Februar 2017 soll der »Kulturtempel« feierlich wiedereröffnet werden.

Die Stadt investiert in das MKC mehr als 1,5 Millionen Euro. Gefördert wird das Projekt durch die Europäische Union über das Programm »Leader« sowie vom Land Brandenburg und vom Bund.

»Zusätzlich fließen mehr als 100 000 Euro und diverse Fördermittel über den Verein Multikulturelles Centrum in die Maßnahme. Damit bezahlen wir zusätzlich die neue Ausstattung des Besucherempfangs im Foyer, die Küche sowie neue Bühnenvorhänge und die Reihenbestuhlung im Saal«, erklärte MKC-Leiterin Kathrin Frese dieser Tage. Im Rahmen der energetischen Sanierung des Gebäudes seien eine neue Lüftungs- und Heizungsanlage installiert, moderne Fenster und Türen eingebaut und der Dachstuhl saniert worden.

»Wir liegen gut im Plan«, sagte Baubetreuer Lutz Grabowski vom Planungsbüro Beckert in Prenzlau. Küche und Sanitärräume seien fast fertig. Derzeit werde der Bühnenboden eingebaut. »Wir können jetzt auch mit der Grobreinigung loslegen, ehe danach die neue Brandmeldeanlage im Haus installiert wird«, so Grabowski. »Im Januar muss noch das Parkett geschliffen werden. Auch stehen noch Restarbeiten der Elektriker und Maler auf dem Programm.«

Auch das Land hat kurz vor Weihnachten nachgelegt. Für die Sanierung mehrerer historischer Gebäude und den Bau eines Parkplatzes in der Innenstadt erhielt Templin 900 000 Euro zusätzlich. Weitere Mittel übergab Infrastrukturministerin Kathrin Schneider (SPD) für die Modernisierung einer Kita.

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