Geschätztes Interesse

  • Lesedauer: 2 Min.

Die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße hat im vergangenen Jahr rund 976 000 Besucher angezogen. Das entspreche einer Steigerung um rund 15 000 Menschen gegenüber dem Vorjahr, teilte die Stiftung Berliner Mauer am Mittwoch mit. In der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, die ebenfalls zur Stiftung gehört, kamen wie im Vorjahr rund 11 000 Gäste. Dort ist seit November eine Sonderausstellung über »Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989« zu sehen.

Im Durchschnitt kamen 2016 mehr als 2700 Menschen pro Tag an die historischen Orte der Stiftung. Die Besucherzahlen in der Gedenkstätte Berliner Mauer, deren Außenausstellung auf dem ehemaligen Grenzstreifen Tag und Nacht kostenlos besucht werden kann, beruhen weitgehend auf Schätzungen, wie eine Sprecherin auf Anfrage mitteilte. Zweimal im Jahr würden über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen Besucher gezählt. Hinzu komme einmal im Jahr eine Befragung der Gäste.

Die Gedenkstätte erstreckt sich beiderseits der Bernauer Straße. Auf dem ursprünglich in Ost-Berlin gelegenen Grenzstreifen ist die Ausstellung zur Geschichte der Teilung, exemplarisch dargestellt am Beispiel der Bernauer Straße, zu sehen. Außerdem befinden sich auf dem Areal die Kapelle der Versöhnung und die freigelegten Fundamente eines ehemaligen Wohnhauses, dessen Fassade bis Anfang der 1980er Jahre die Grenzmauer bildete. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite, die zum Westteil der Stadt gehörte, stehen das Besucherzentrum und das Dokumentationszentrum mit einem Aussichtsturm. Dort können die genauen Besucherzahlen erfasst werden. epd/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal