Es wird weiter gefoltert

Auch zwei Jahre nach dem Machtwechsel ist die Kritik an Sri Lanka groß

  • Thomas Berger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Man wolle wieder zu ordentlichen Beziehungen mit den Vereinten Nationen zurückkehren, hatten Präsident Maithripala Sirisena, der als gemeinsamer Kandidat einer breiten Oppositionsfront vor zwei Jahren seinen immer autoritärer agierenden Amtsvorgänger Mahinda Rajapaksa bei der Wahl besiegte, und Premier Ranil Wickremasinghe nach dem Machtwechsel wiederholt bekundet. Rajapaksa hatte den südasiatischen Inselstaat in die internationale Isolation gesteuert, weil er gegenüber der UNO auf Konfrontationskurs ging. Selbst der früheren Chefin der UN-Menschenrechtsorganisation, Navi Pillay, wurden bei einem Besuch in Colombo Steine in den Weg gelegt. Rajapaksa ignorierte Vorwürfe von lokalen Bürgerrechtsgruppen bis hin in höchste UN-Kreise, dass es in der finalen Phase des Bürgerkriegs mit den tamilischen Separatisten der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) und nach deren militärischer Niederlage im Mai 2009 zu massiven Menschenrechtsverletzun...


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