Paukenschlag im Bahntower

Führungskrise bei der Bahn nach überraschendem Rücktritt von Chef Rüdiger Grube

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Es war ein Paukenschlag. Wie ein Lauffeuer machte die Nachricht vom Rücktritt des Bahnchefs Montagmittag die Runde. Er habe den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG (DB) gebeten, »mit sofortiger Wirkung seine Bestellung zum DB-Vorstandsvorsitzenden aufzuheben und seinen laufenden Vertrag durch eine Auflösungsvereinbarung zu beenden«, ließ Rüdiger Grube die Öffentlichkeit wissen. Seinen Arbeitsplatz im Berliner Bahntower wollte der 65-Jährige sofort räumen. Grube hatte im Frühjahr 2009 den Chefposten übernommen, nachdem sein Vorgänger Hartmut Mehdorn wegen eines Datenskandals vorzeitig abtreten musste.

Damit nahm die Sondersitzung des Aufsichtsrats der DB eine für alle Beobachter und wohl auch die meisten Akteure hinter den Kulissen völlig überraschende Wendung. Ein zentraler Tagesordnungspunkt war die von Grube gewünschte Verlängerung seines Ende 2017 auslaufenden Anstellungsvertrags um drei Jahre. Dazu waren Medienberichten zufolge...


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