Wirtschaft kritisiert Pläne zu Tempo 30

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Die Berliner Wirtschaft macht Front gegen die rot-rot-grünen Pläne, auf Hauptverkehrsstraßen die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern auszuweiten. »Angesichts von Schlaglöchern und Baustellen kommen die Unternehmen schon heute vielerorts mehr schlecht als recht durch die Stadt«, sagte der Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), Christian Amsinck, am Mittwoch. »Weitere Einschränkungen wären eine massive Belastung für die Wirtschaft.« Mobilität sei die Grundlage für Wirtschaftswachstum.

Bereits jetzt gelte auf fast einem Fünftel der Berliner Hauptstraßen zeitweise Tempo 30. Im großen Stil bedeuteten solche Tempolimits massive Behinderungen. »Handel, Handwerk und Dienstleister in der Innenstadt müssen zuverlässig und zügig für den Lieferverkehr erreichbar sein, ebenso die Industrie in den Gewerbegebieten.«

Verkehrs- und Umweltsenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) hatte die Ausweitung von Tempo 30 zuletzt mit der hohen Stickoxid-Belastung für Anwohner begründet. Erklärtes Ziel des Senats ist eine »Verkehrswende« mit mehr öffentlichem Nahverkehr. dpa/nd

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