Moskau grübelt über Hacker, Agenten und Doppelagenten

Zeitungsbericht über strafrechtliche Ermittlungen gegen Leiter des Geheimdienst-Zentrums für Informationssicherheit

  • Axel Eichholz, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Gegen einen weiteren hohen Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes FSB sind strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet worden. Das teilt unter Berufung auf inoffizielle Quellen die Tageszeitung »Kommersant« mit. Dmitri Prawikow ist jahrelang Vizechef des Zentrums der Informationssicherheit (ZIB) des Inlandsgeheimdienstes gewesen. Dort war er seit 2005 für Informationstechnologien und Computerkriminalität zuständig. Laut der Zeitung ist Prawikow daneben Doktor der technischen Wissenschaften und Dozent am Lehrstuhl für Datenschutz der renommierten Baumann-Hochschule. Mehrere Fachbücher stammen aus seiner Feder.

Nach »Kommersant«-Angaben meldete sich Prawikow diese Woche am Telefon, weigerte sich jedoch, Fragen zu beantworten. Gerüchteweise wird sein Name im Zusammenhang mit einer Schmiergeldaffäre erwähnt. Dies dürfte aber nur ein Vorwand sein. Gegen seinen Kollegen Sergej Michailow wird bereits seit Dezember vorigen Jahres ermittel...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.