Harald Schmidt schmeißt hin

SWR-»Tatort«

  • Lesedauer: 2 Min.

Es war ein großer Coup und nun wird daraus nichts. TV-Entertainer und Publikumsmagnet Harald Schmidt will beim neuen Schwarzwald-»Tatort« nicht mehr mitspielen. Warum? So richtig weiß das keiner. »Wir haben das erst am Wochenende erfahren«, sagt Wolfgang Utz, Sprecher des Südwestrundfunks (SWR) in Stuttgart. »Es hat uns kalt erwischt«, sagt die SWR-Sprecherin in Baden-Baden, Annette Gilcher. »Dazu gibt es leider keinen weiteren Kommentar«, sagt Schmidts Agentin Sigrid Korbmacher.

Offiziell ist von persönlichen Gründen für Schmidts Entscheidung die Rede. »Wir sind äußerst betroffen und bedauern das sehr«, heißt es von Seiten der Noch-SWR-Filmchefin Martina Zöllner. Sie wechselt zum 1. Juni zum Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und übernimmt dort den neuen Programmbereich »Doku und Fiktion«. Die fünfwöchigen Dreharbeiten zum Schwarzwald-»Tatort« wird sie also noch betreuen.

»Was das Drehbuch und seine Rolle betrifft, herrschte bestes Einvernehmen«, sagt SWR-Sprecherin Gilcher. Schmidt hatte sich eigenen Angaben zufolge seinerzeit richtig auf die ihm zugedachte Rolle des Kriminaloberrats Gernot Schöllhammer, Chef des zweiköpfigen Ermittlerteams, gefreut. »Tatort ist das Einzige, das ich noch nicht gespielt habe«, hatte Schmidt gesagt. Wie das Drehbuch jetzt umgefriemelt wird, ist offen und wird die zuständige SWR-Redaktion die nächsten drei Wochen beschäftigen. Ein Schöllhammer kommt darin jedenfalls nicht mehr vor; vielleicht aber ein anderer Vorgesetzter oder auch gar keiner mehr, heißt es von Seiten des SWR. dpa/nd

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