Dänemark erschwert Ausländern die Arbeit

Parlament will gegen den Willen der Regierung höhere Einkommensgrenzen für eingewanderte Beschäftigte und Pendler durchsetzen

  • Andreas Knudsen, Kopenhagen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Dänemark verschärft seine Gesetzgebung in Bezug auf Einwanderer weiter - diesmal sogar gegen den Willen den Regierung. Da die liberal-konservative Regierung Dänemarks sich in der parlamentarischen Minderheit befindet, kann sie nur zusehen, wenn über einen Entwurf von Sozialdemokraten, Volkssozialisten und Dänischer Volkspartei abgestimmt wird. Die drei Parteien nutzen ihre Mehrheit, um die Gehaltsgrenze für Ausländer, die in Dänemark arbeiten wollen, anzuheben. Künftig muss das Jahreseinkommen 400 000 Kronen (rund 54 000 Euro) betragen, um eine Arbeitserlaubnis zu behalten. Das sind etwa 3300 Euro mehr, als bisher notwendig waren. Da es gleichzeitig nun nicht mehr möglich ist, Vergünstigungen und Zuschläge einzurechnen, wird die Mindesteinkommensgrenze real deutlich stärker erhöht, als es auf dem Papier scheint. Viele Firmen hatten bisher Gesetzeslücken ausgenutzt und etwa Firmenwagen, freies Kantinenessen oder bezahlten Wohnraum in da...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.