Nigeria bringt Shell und Eni vor Gericht

Anklagen wegen möglicher Korruption bei Ölgeschäften

Abuja. Wegen mutmaßlicher Korruption müssen in Nigeria elf Verantwortliche der Ölkonzerne Shell und Eni vor Gericht. Die von der Kommission für Wirtschafts- und Finanzkriminalität erhobene Anklage richtet sich auch gegen die nigerianische Eni-Tochter Agip, wie aus Gerichtsunterlagen vom Donnerstag hervorging. Die Angeklagten sollen insgesamt 801 Millionen Dollar (759 Millionen Euro) an Geschäftsleute und Politiker gezahlt haben, um die Lizenz zur Förderung von Ölreserven vor der Küste Nigerias zu erhalten.

Shell und Eni hatten im Jahr 2011 für 1,3 Milliarden Dollar die Erlaubnis für die Erkundung des Ölblocks OPL 245 im Golf von Guinea bekommen. Dort sollen mindestens neun Milliarden Barrel Rohöl zu finden sein.

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