Weltpolitik im Schnelldurchlauf

Oppositionspolitiker fordern die Kanzlerin dazu auf, in Washington auf Konfrontationskurs zu gehen / Doch dazu fehlt der zeitliche Rahmen und wohl auch der Wille Merkels

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Trotz aller inhaltlichen Differenzen zwischen Deutschland und den USA seit der Wahl von Donald Trump setzt insbesondere die Union weiterhin auf enge Beziehungen zu Washington. Kurz vor der Reise von Angela Merkel nach Übersee erklärte ihr Parteikollege Norbert Röttgen, dass er vom Besuch der Kanzlerin beim US-Präsidenten eine Bekräftigung des transatlantischen Bündnisses und der Zusammenarbeit in der NATO erwarte. Zudem warnte der CDU-Politiker ganz im Sinne vieler deutscher Unternehmensvertreter, die Geschäfte mit und in den USA machen, davor, dass ein Rückzug der US-Amerikaner aus dem Welthandel eine Stärkung Chinas bedeuten und den Westen insgesamt schwächen könnte. Röttgen ist Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags und Vorstandsmitglied der Atlantik-Brücke, in der sich zumeist konservative Mitglieder der deutschen und der US-amerikanischen Eliten austauschen. Viele von ihnen betreiben Lobbypolitik für die NATO und ...


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