Klare EU-Worte Richtung Ankara

Unterschiedliche Vorstellungen über Zukunft der Union bleiben dagegen bestehen

  • Kay Wagner, Brüssel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani machte den Anfang. »In den Niederlanden wird heute gewählt, und keiner kann ein demokratisches Land angreifen, das Wahlen abhält«, sagte der Italiener am Mittwochvormittag im Plenum des Europaparlaments in Straßburg. Wer so etwas dennoch täte, beleidige damit nicht nur das besagte Land, sondern alle Bürger Europas und die Werte, die von allen hier geteilt würden.

EU-Ratspräsident Donald Tusk setzte nach: »Die Niederlande sind Europa, und Europa sind die Niederlande«, sagte der Pole, nachdem er den Europaabgeordneten über die Ergebnisse des EU-Gipfels vergangene Woche in Brüssel berichtet hatte. Er sprach von einem »Ort der Freiheit und der Demokratie«. Das gelte ganz besonders für Rotterdam, die Stadt von Erasmus von Rotterdam, brutal von den Nazis zerstört, mit einem Bürgermeister, der in Marokko geboren wurde. »Wenn irgendjemand Faschismus in Rotterdam sieht, muss er sich außerhalb der reale...


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