Linkspartei über Schulz: »Luftnummer« und »Leerstellen«

Vorsitzende Kipping pocht auf Bedingungen für Rot-Rot-Grün / Bartsch: SPD soll Große Koalition ausschließen / Forderung nach klaren Worten zu Umverteilung

Berlin. Während im Presseecho auf die Wahl von Martin Schulz zum SPD-Vorsitzenden dessen 100-Prozent-Ergebnis zu Frotzeleien Anlass gab, kritisiert die Linkspartei den Kurs des Sozialdemokraten als zu vage.

»Auffällig an seiner Ansprache sind vor allem die Leerstellen«, zeigte sich die Vorsitzende Katja Kipping in der »Neuen Osnabrücker Zeitung« enttäuscht. Sie habe kein Wort zur stärkeren Besteuerung von Millionären und Konzernen vernommen - so aber mache Schulz seine Versprechen für die arbeitende Mitte zur »Luftnummer«. Schulz wisse, dass die zentralen Forderungen der Linkspartei die Generalrevision der Agenda 2010 und die Vermögenssteuer seien. Das seien die Bedingungen für ein Bündnis, die der SPD-Chef erfüllen müsse. »Ohne uns wird Martin Schulz kein Kanzler werden«, sagte Kipping.

Co-Chef Bernd Riexinger twitterte während am Sonntag, als Sigmar Gabriel beim Parteitag gesagt habe, »man müsse mal aufhören die Welt aufzur...


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