Schönheitskur für die Loreley

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St. Goarshausen. Ein halbes Jahr nach dem ersten Spatenstich für die Verschönerung der Loreley zeigt sich die weltberühmte Felsnase am Rhein ungewöhnlich kahl. Viele Bäume und einige Gebäude sind oben auf dem Plateau verschwunden. »Wir sind im Zeitplan«, sagte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, Werner Groß. »Auch das alte Berghotel ist schon weg. Die Leute sehen derzeit nur eine plane Landschaft.« Fort von Parkplatz und Straße, hin zu Wiese und Felsen: Das in die Jahre gekommene Plateau im Herzen des Welterbes Oberes Mittelrheintal soll naturnäher werden. Am 29. Oktober 2016 begannen die Bauarbeiten, bis Ende 2018 soll ein Kultur- und Landschaftspark entstehen, mit einer zentralen Promenade und einem Schlängelpfad zur Felsenspitze. »Die eigentliche Eröffnung erwarte ich im Frühling 2019«, sagte Groß.

Mehr als zehn Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt. Hinzu kommt die Umgestaltung der denkmalgeschützten Freilichtbühne aus der NS-Zeit für rund sechs Millionen Euro. Hier sind die Betonfundamente für ein größeres Dach bereits fertig, wie Bühnen-Geschäftsführer Ulrich Lautenschläger mitteilte. »Jetzt wird die Stahlkonstruktion gebaut.« Als erstes Spektakel unter dem neuen Zeltdach sei das Rock- und Metal-Festival »RockFels« vom 15. bis 17. Juni geplant. Zunächst werde noch mit Containern improvisiert, bevor bis 2018 oder 2019 auch die Gebäude etwa für Musiker und Verwaltung fertig sein sollen. dpa/nd Foto: dpa/Thomas Frey

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