Texas: Todesurteil gegen Häftling aufgehoben
Washington. Das Oberste Gericht der USA hat das Todesurteil gegen einen wegen Mordes angeklagten Texaner aufgehoben. Bei der Verurteilung des heute 57-jährigen Bobby Moore hätten sich die Richter in Texas auf überholte Standards für geistige Behinderung bezogen, so der Supreme Court. Der Fall wurde an die unteren Instanzen zurückverwiesen. Richterin Ruth Bader Ginsburg erklärte, der Staat Texas habe »nicht zufriedenstellend begründet, warum er in anderen Zusammenhängen aktuelle medizinische Standards für die Beurteilung intellektuellen Unvermögens anwendet, sich aber an überholte Standards klammert, wenn das Leben eines Individuums auf dem Spiel steht«. Das Urteil fiel fünf zu drei aus. Drei Richter stimmten für Aufrechterhaltung der Todesstrafe in dem Fall. AFP/nd
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