Andrang beim Haus von Rosa Parks

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Der Wiederaufbau des Hauses von US-Bürgerrechtsaktivistin Rosa Parks in Berlin ist auf großes Interesse gestoßen. Zur Vorstellung des Projekts im Garten des Künstlers Ryan Mendoza fanden sich am Wochenende Hunderte Interessierte ein. »Es ist wunderbar, auf welch große Resonanz das Haus stößt«, sagte Mendozas Frau Fabia, die das Projekt als Filmemacherin begleitet.

Rosa Parks gilt als Ikone der schwarzen US-Bürgerrechtsbewegung, seit sie sich 1955 weigerte, in Montgomery, Alabama, ihren Platz im Bus für einen Weißen zu räumen. Die darauf folgende Verhaftung Parks war der Auslöser für zahlreiche Proteste. Morddrohungen zwangen die Bürgerrechtlerin jedoch 1957 mit ihrem Mann Raymond die Stadt zu verlassen. Das Paar zog nach Detroit, wo sie sich mit der Familie von Rosas Bruder die rund 100 Quadratmeter große Unterkunft teilten.

Der amerikanische Künstler Mendoza (45), der seit langem im Berlin lebt, hatte ihr Haus in der ehemaligen Autoindustriemetropole später vor dem Abriss gerettet und auf seinem Grundstück im Stadtteil Wedding wieder aufgebaut.

Nach diesem Wochenende soll es zum Gallery Weekend (28.-30. April) nochmals von außen für das Publikum zu sehen sein. Bis zum 15. April läuft in der CWC Gallery zusätzlich eine Doppelausstellung mit Arbeiten von Ryan Mendoza und dem bekannten US-Fotografen Steve Schapiro, der die Bürgerrechtsbewegung eng begleitet hat. dpa/nd

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