Unterrichtsausfall in Dortmund noch höher als angenommen

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Dortmund. Der Unterrichtsausfall ist an Schulen in Dortmund (NRW) einer Umfrage des Recherchezentrums Correctiv zufolge höher als bisher angenommen. Vier von zehn Stunden, die nicht planmäßig erteilt wurden, fielen demnach komplett aus, an Gymnasien sogar mehr als 50 Prozent. Eine Stichprobe des Landes komme auf die Hälfte weniger Komplettausfall, teilte Correctiv mit. Das Recherchezentrum verwies darauf, dass beide Erhebungen aufgrund der unterschiedlichen Ansätze nicht direkt vergleichbar seien. Das Land will künftig den Unterrichtsausfall genauer erheben. In Zusammenarbeit mit den »Ruhr Nachrichten« hat Correctiv über ein Internetportal wochenlang Angaben von Schülern, Eltern und Lehrern gesammelt. Insgesamt seien im Projekt »Unterrichtsausfall - Der Check« Daten zu 4575 Stunden von 57 verschiedenen Schulen zusammengetragen worden. Der Unterrichtsausfall in NRW ist seit Jahren Dauerstreitthema in der Landespolitik und spielt auch im aktuellen Wahlkampf eine größere Rolle. Das Bildungsministerium wird von der grünen Spitzenkandidatin Silvia Löhrmann geführt, die auch im Streit um die Dauer der Gymnasialschulzeit stark in der Kritik steht. dpa/nd

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