»Zutiefst inkonsequent«

Ulrich Schneider vom Paritätischen Wohlfahrtsverband über die Rentenpolitik von Union und SPD

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Die Mehrheit der Deutschen hat Angst vor einer Zunahme der Altersarmut, das zeigen repräsentative Umfragen. Die SPD will nun ein Rentenkonzept vorlegen und auch die CDU plädiert für eine Mindestrente. Hat die Große Koalition das Problem erkannt?
Ich glaube, dass das Problem erkannt ist. Nur man traut sich nicht, die notwendigen Schritte in der richtigen Größe zu tun. Wenn wir weiter das Rentenniveau so rutschen lassen, wie es rutscht, dann wird sich für mehr und mehr Menschen die Frage stellen, warum sie überhaupt in diese Zwangsversicherung einzahlen sollen. Das Problem ist erkannt, dass viele Menschen, auch wenn sie voll erwerbstätig waren und 30 oder 40 Jahre eingezahlt haben, nicht vor dem Gang zum Sozialamt geschützt sind. Nur die Frage ist, was machen wir jetzt damit?

Sie vermissen tragfähige Konzepte?
Was da aus der Koalition zu hören ist, ist ja zutiefst inkonsequent. Eine konsequente Lösung kann ja nur die Stärkung der ...


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