Italien befürchtet Massenzustrom aus Bangladesch

Klimakatastrophen im asiatischen Land könnten Millionen zur Flucht bewegen

  • Wolf H. Wagner , Florenz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das ruhige Meer und die stabile Wetterlage, die seit Wochen über Italien liegt, verleiten wieder viele Flüchtlinge, den riskanten Weg von Nordafrika nach Europa anzutreten. Seit Jahresbeginn hat die Flüchtlingswelle wieder deutlich zugenommen. Bis zum 25. Mai sind 50 595 Neuankömmlinge in Italien registriert worden, mehr als jeder Zehnte - nämlich 6033 - davon kam aus Bangladesch.

Italiens Innenminister Marco Minitti (PD) sprach von einem bedeutsamen Anstieg, der die volle Aufmerksamkeit aller involvierten italienischen Behörden beanspruche. Sowohl Bengalen als auch die aus Myanmar nach Bangladesch geflüchteten Rohingya suchten ihr Glück im fernen Europa. Das Land befürchtet gar eine Zunahme der Flüchtlinge. Nach Ermittlungen italienischer Dienste führt die Route von Dhaka über Abu Dhabi oder die Türkei in das krisengeschüttelte Libyen. Rund 10 000 Euro müssen die Flüchtlinge aufbringen, um den Flug nach Tripolis und schließlich d...


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