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Viadrina-Preis für polnische Schulbücher

  • Lesedauer: 2 Min.

Frankfurt (Oder). Die Deutsch-Polnische Schulbuchkommission wird am Freitag mit dem Viadrina-Preis der Europa-Universität Frankfurt (Oder) ausgezeichnet. »Die Kommission trägt durch ihre Arbeit dazu bei, Schülern das Nachbarland mit seinen historischen Erfahrungen näher zu bringen«, erklärte Universitätspräsident Alexander Wöll. Das Gremium hat eine gemeinsame Schulbuchreihe zur deutschen und polnischen Geschichte entwickelt. Die 1972 gegründete Kommission sei zu einer zentralen Plattform der Kooperation zwischen Historikern und Geografen beider Länder herangewachsen, sagte Wöll.

Im Juni 2016 erschien der erste Schulbuchband: »Europa. Unsere Geschichte«. Er ist für die Sekundarstufe I bestimmt. Bis 2020 sollen insgesamt vier Bände für Schulen in Deutschland und Polen veröffentlicht werden. Sie umfassen die Zeit von der Ur- und Frühgeschichte bis hin zur Zeitgeschichte zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Seit 1999 wird der mit 5000 Euro dotierte Viadrina-Preis jährlich an Persönlichkeiten vergeben, die sich um die deutsch-polnische Verständigung verdient gemacht haben. Zu den Preisträgern zählen Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP), Literaturnobelpreisträger Günter Grass und der polnische Komponist Krzysztof Penderecki.

Der Förderpreis 2017 geht an die »Initiative Deutschunterricht für Asylbewerber«. Die von Viadrina-Studenten 2013 ins Leben gerufene Gruppe unterrichtet ehrenamtlich Flüchtlinge in Heimen in Frankfurt (Oder) und in Eisenhüttenstadt. Die Auszeichnung ist mit 1000 Euro dotiert. dpa/nd

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