Das Unwort Kohleausstieg

Wer sich in diesem Land mit Energiepolitik befasst, schaut eigentlich nur noch auf die Zeit nach der Bundestagswahl. Da gibt es bereits, je nach politischer Ausrichtung, lange Wunschlisten, was der Gesetzgeber ab dem Herbst alles umsetzen soll: Die einen wollen das Ende der Kohleverstromung, einen CO2-Preis und endlich die steuerliche Absetzbarkeit der Gebäudesanierung. Andere wollen die Stromsteuer kippen oder die EEG-Umlage ganz abschaffen. Das forderte am Dienstag nicht etwa einer der dafür bekannten Unionspolitiker, sondern der brandenburgische Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD).

Natürlich begründete Gerber das mit dem alten Beispiel, dass die EEG-Umlage die »Friseurin unverhältnismäßig stärker belastet als den gut verdienenden Fondsmanager, der sein Geld in Windparks investiert«. Nun gut - früher war es imme...


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