Kaffeesatz - ein kostenloser Dünger

Düngen

  • Lesedauer: 2 Min.

Tag für Tag landet frischer Kaffeesatz achtlos im Müll. Dabei ist er ein hochwertiger Dünger für Freiland- und Topfpflanzen. Selbst Kaffeepads und ein Großteil aller Filtertüten könne auf dem Kompost noch zu Dünger umgewandelt werden.

Tipp: Offener Kaffeesatz kann stets direkt und rund um die Pflanzen eingearbeitet werden.

Nährstoffreich

Das kostenfreie und absolut umweltverträgliche Düngemittel ist reich an Nährstoffen wie etwa Kalium, Stickstoff und Phosphor. Kaffee gilt als leicht »sauer«, wodurch der ph-Wert beispielsweise bei moorhaltiger Erde deutlich gesenkt werden kann. Außerdem neutralisiert Kaffeesatz extrem kalkhaltiges Gießwasser und soll auch Schädlinge fernhalten.

Tipp: Regenwürmer lieben Kaffeesatz, fühlen sich magisch angezogen und lockern gleichzeitig die Erde in den Beeten.

Die Anwendung

Kaffeesatz niemals heiß verwenden und möglichst trocken ausbringen. Feucht neigt er zur Schimmelbildung. Aber nicht zu oft düngen: Zimmerpflanzen einmal im Winter und einmal im Frühjahr direkt. Freilandpflanzen im Durchschnitt bis zu viermal im Jahr. Aber man kann auch nicht überdüngen, so dass der Hobbygärtner bei einem Dünger wie Kaffeesatz immer auf der richtigen Seite ist.

Mischen mit Blumenerde

Wird Kaffeesatz gesammelt, kann er mit frischer Blumenerde vermischt und die Pflanzen darin eingetopft werden. Oder er wird um die Pflanzen gestreut und mit einer Harke ein wenig eingearbeitet. Übriger Kaffeesatz kann darüber hinaus auf dem Kompost entsorgt werden, den dann aber vor Verwendung nochmals gut durchmischen.

Tipp: Besonders beliebt ist Kaffeesatz unter anderem bei Rosen, Rhododendren, Azaleen, Fuchsien, Geranien, Hortensien, Beerenfrüchten, Tomaten, Gurken, Kürbissen und Zucchini.

Übrigens: Ameisen mögen den Geruch des Kaffees nicht und halten sich deshalb meist von den damit gedüngten Pflanzen weit entfernt. So jedenfalls sagt eine Gärtnerweisheit. nd

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