Honig vom Dach geholt

  • Tomas Morgenstern
  • Lesedauer: 2 Min.

Erntezeit war dieser Tage in der Landesvertretung Brandenburgs In den Ministergärten 3 in Berlin. Honigernte. Auf dem Dach des Gebäudes in der Nachbarschaft des Tiergartens, das sich die Märker mit Mecklenburg-Vorpommern teilen, unterhält Brandenburg seit 2015 zwei Bienenvölker.

Weitere zwei Bienenvölker wurden in diesem Jahr übrigens auf dem Gelände der Staatskanzlei in Potsdam stationiert. Wie Staatssekretär Martin Gorholt (SPD), der Bevollmächtigte des Landes beim Bund, erklärte, wirbt die Landesregierung mit der eigenen Bienenzucht für die Imkerei und um Imker-Nachwuchs. Deren Zahl ist in den letzten Jahren bedrohlich zurückgegangen, und allein im zurückliegenden Winter sind 40 Prozent der Bienen an Krankheiten und Umweltgiften sowie durch Parasiten gestorben. Die Landwirtschaft brauche dringend mehr Bienenvölker. Das Land bietet deshalb Jungimkern Hilfen an, schoss für Schulungsmaßnahmen 600 000 Euro zu.

In den beiden mit einem roten Landesadler markierten Berliner Stöcken leben insgesamt 60 000 Tiere, die aus Hohen Neuendorf stammen. Sie haben emsig eine große Menge ihres leckeren Nahrungsvorrats produziert. Den hat Gorholt gemeinsam mit dem Imker Holger Ackermann im höheren Staatsinteresse jetzt sichergestellt. 35 Kilogramm Honig ernteten die beiden.

Der frische Honig wird in Gläser abgefüllt und an Gäste der Landesregierung und der Landesvertretung verschenkt. »Der Honig ist lecker und wird gerne genommen. Das ist beste Werbung für unser Land«, sagte Gorholt.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal